Acht Monate lang war die Zapfsäule stillgelegt. "Es rechnete sich einfach nicht", nannte Geschäftsführer Rainer Debernitz den Grund. Nun starten der Verbrauchermarkt, die Stadt sowie die Energieversorger Eon und Bayernwerk einen neuen Versuch.
CNG, "Compressed natural Gas", sei ein Kraftstoff, der einen kostenneutralen Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität ermögliche, betonte Olaf Rumberg, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Energiekonzerns Eon. Fahrzeuge mit CNG-Antrieb emittierten nahezu keine Luftschadstoffe. Dies bestätigt auch Thomas Heller von der in Schwandorfer ansässigen Viessmann-Tochter "Microb-Energy", der dem "grünen Kraftstoff Biomethan völlige Klimaneutralität" bescheinigt.
Und wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus? Thomas Heller erklärt: Sein Auto habe einen Erdgas- und einen Benzintank, sei in der Anschaffung um 500 Euro teurer als ein Dieselfahrzeug, dafür aber bei der Kfz-Steuer um ein Drittel günstiger. Ein Kilogramm Erdgas entspreche der Antriebsenergie von 1,3 Liter Diesel und koste 1,15 Euro. Die Reichweite beträgt 500 Kilometer, dann schaltet sich automatisch die "Benzin-Reserve" dazu. CNG-Kraftstoff kann man derzeit nur beim Globus tanken. Das soll sich aber ändern, wie Karl Holmeier ankündigt. Er will "eine Erdgasoffensive auf den Weg bringen" und fordert die Kommunen auf, ihren Fuhrpark umzustellen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Für Oberbürgermeister Andreas Feller kommt es jedoch auf die Wirtschaftlichkeit an. Er verspricht aber, bei Anschaffungen künftig auch Angebote für erdgasbetriebene Fahrzeuge einzuholen. Stellvertretender Landrat Jakob Scharf steht dem "Klima-Hype" kritisch gegenüber und ist bei der Mobilität für einen "vernünftigen Mix". Eon-Vorstandsmitglied Olaf Rumberg spielte den Ball der Politik zu und sagte: "Es war lange Zeit nicht klar, was Berlin will". Wenn die Bundesregierung den Erdgas-Antrieb subventioniere, werde Eon die Infrastruktur schaffen. Dann liege es am Verbraucher, ob er das Angebot annehme.













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