Ein Gedenkstein unweit der Globus-Kreuzung in Schwandorf erinnert an die Hinrichtung des polnischen Zwangsarbeiters Josef Bydzikot während der Nazi-Zeit im Jahre 1942. Heimatforscher Hans-Peter Weiß hat das Schicksal des jungen Mannes, der aus Polen verschleppt worden war und auf einem Hof in Kronstetten arbeiten musste, öffentlich gemacht.
Durch eine Denunziation war der damals 28-jährige Landarbeiter in das Fadenkreuz der Gestapo geraten und zum Tod am Galgen verurteilt worden. An der Stelle der Hinrichtung , am sogenannten Deglhügel, ließ Hans-Peter Weiß ein Mahnmal errichten und am vergangenen Montag, dem 110. Geburtstag des Nazi-Opfers, durch Pater Francis (Zweiter von links) segnen.
An der Feier nahmen zahlreiche Vertreter aus der Politik teil. Darunter auch der polnische Konsul Maciej Szmidt, der sich bei den Initiatoren für die Erinnerungskultur und die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit bedankte. Dazu gehörte auch der Historiker Thomas Muggenthaler, der bereits vor Jahren Zeitzeugen für eine Buch-Recherche befragte. Hans-Peter Weiß war bei der Autobahnmeisterei nahe der Hinrichtungsstätte beschäftigt und spürte schon immer das Bedürfnis, dem Mann ein Denkmal zu setzen.
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