Schwandorf
19.01.2021 - 09:57 Uhr

Große Nachfrage an Kühen und Bullen

Die erste Zuchtrinder-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in diesem Jahr ist gekennzeichnet von einer sehr guten Nachfrage bei den weiblichen Großtieren. Das schlägt sich auch in den Preisen nieder.

Vom Betrieb Lukas aus Eichensee im Landkreis Neumarkt stammt dieser Bulle. Er ging zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch. Bild: RZO/exb
Vom Betrieb Lukas aus Eichensee im Landkreis Neumarkt stammt dieser Bulle. Er ging zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch.

Nur fünf Zuchtbullen wurden der Körkommission bei der ersten Zuchtrinder-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in diesem Jahr vorgestellt. Die Bullen überzeugten laut einer Pressemitteilung des Verbandes mit sehr guter Entwicklung und hervorragenden Zuchtwerten. Zum Prüfeinsatz wurden zwei Jungbullen aus dem Anpaarungsprogramm an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt. Nur ein weiterer Bulle konnte für den Einsatz in den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 74 Jungkühen, zwei Kühen mit mehr als einer Kalbung und einer Kalbin beschickt. "Die angebotenen Tiere überzeugten meist mit sehr guter Qualität", heißt es in der Mitteilung. Trotz teilweise winterlicher Bedingungen fanden sich eine ganze Reihe von Kaufinteressenten in der Versteigerungshalle ein. Manche Käufer hatten aber auch Kaufaufträge an das Verbandspersonal delegiert.

Besonders gefragt waren laufstallgeeignete Tiere mit guter Euteranlage. Selbst Tiere mit abfallender Qualität konnten diesmal – wenn auch zu verminderten Preisen – abgesetzt werden.

Schwandorf09.03.2020

Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1787 Euro ein Durchschnittspreis, der um rund 20 Euro höher lag als bei der Dezember-Auktion. "Eine stärkere Beschickung des Marktes mit guten Tieren wäre wünschenswert", schreibt der Rinderzuchtverband weiter.

Mit 110 Tieren war die Auktion der weiblichen Zuchtkälber diesmal nur knapp beschickt. Die angebotenen Kälber überzeugten meist mit guter Entwicklung. Es konnten ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber zu zufriedenstellenden Preisen abgesetzt werden. Besonders gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer verbesserten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 89 Kilogramm wurde ein Erlös von 4,97 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 398 Euro (ohne Mehrwertsteuer) anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt findet in Schwandorf am Mittwoch, 10. Februar, statt. Die nächsten Nutzkälbermärkte sind am Montag, 25. Januar, am Montag, 8. Februar, und am Montag, 22. Februar.

 
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