Eigentlich hätten die Neuwahlen der Grünen in Schwandorf turnusgemäß erst im nächsten Jahr stattfinden sollen. Vorsitzender Paul Groß bestand nach seiner Wahl in den Stadtrat aber auf einer Trennung von Amt und Mandat und beantragte vorgezogene Neuwahlen. Sie fanden bei der Mitgliederversammlung im Fronberger „Cafe Lawendels“ statt.
Die bisherige Sprecherin Franziska Wünsch stellte sich erneut zur Wahl und wurde einstimmig im Amt bestätigt. Die Nachfolge von Paul Groß als zweiter gleichberechtigter Vorsitzender tritt Christoph Beck an. Dem neuen Ortsvorstand gehören ferner Schriftführer Frank Möller, Kassenverwalterin Constanze Schuhmann sowie die Beisitzer Renate Kersting-Tschirpanliew, Marion Juniec-Möller und Paul Groß an. Neu sind die beiden Jugendsprecher Benedikt Nößner und Jule Ulrych. Als Kassenprüfer stellte sich Christine Langbein zur Verfügung.
Vorsitzende Franziska Wünsch nahm während der Versammlung Wolfgang Rösel aus Krondorf als 24. Mitglied neu in den Ortsverband auf. Damit hat sich innerhalb eines Jahres die Mitgliederzahl verdoppelt.
Das Thema „Verbrennung freigemessener Abfälle aus den Kernkraftwerken Isar und Grafenrheinfeld im Schwandorfer Müllkraftwerk“ wollen die Grünen im Auge behalten. Im vergangenen Jahr waren das über 100 Tonnen. Dritte Bürgermeisterin Marion Juniec-Möller hakte im Stadtrat nach, nachdem mehrere Bürgerinitiativen vom „Zweckverband Müllverwertung Schwandorf“ (ZMS) einen Annahmestopp gefordert hatten. „Wir werden weiter hinterfragen und wollen aufklären“, kündigte Vorsitzende Franziska Wünsch an.
Ein zweiter Schwerpunkt gilt der Umgestaltung des Stadtparks. „Auch hier werden wir unsere Ideen einbringen“, versprach die Grünen-Sprecherin. Mit der Wahl von Marion Juniec-Möller zur dritten Bürgermeisterin habe die Partei an Einfluss gewonnen und „einen Fuß in der Tür der Rathauspolitik“, so Franziska Wünsch. Diese Meinung vertraten auch Kreisvorsitzender Benjamin Quaas (Teublitz) und MdB Stefan Schmidt (Regensburg), die sich über den Aufwärtstrend des Schwandorfer Ortsverbandes freuten.
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