Schwandorf
15.11.2021 - 10:45 Uhr

Hohe Nachfrage und gute Erlöse beim Zuchtviehmarkt

Bei der Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf gab es ein großes Angebot an weiblichen Zuchtkälbern. Anders war die Situation bei den weiblichen Großtieren und den Jungbullen.

Der Betrieb Götz aus Großalfalterbach im Landkreis Neumarkt züchtete diesen „Himmelblau“-Sohn, der zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt wurde. Bild: RZO/exb
Der Betrieb Götz aus Großalfalterbach im Landkreis Neumarkt züchtete diesen „Himmelblau“-Sohn, der zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt wurde.

Bei der Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz (RZO) in Schwandorf wurden laut einer Pressemitteilung lediglich drei Jungbullen zur Körung vorgestellt. Alle drei Bullen wurden vom Besamungsverein Neustadt an der Aisch für den Prüfeinsatz angekauft.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war laut Mitteilung mit 42 Jungkühen und einer Kuh mit mehr als einer Kalbung knapp beschickt. Trotz der sich aktuell verschärfenden Corona-Lage hätte sich eine ganze Reihe von Kaufinteressenten bei der Zuchtvieh-Auktion eingefunden. Bereits im Vorfeld der Versteigerung seien mehrere Kaufaufträge an das Verbandspersonal delegiert worden.

Sehr gute Erlöse

"Die starke Nachfrage führte von Beginn an zu einer sehr flotten Versteigerung", schreibt der Rinderzuchtverband weiter. Tiere mit guter Qualität seien gefragt gewesen und hätten sehr gute Erlöse erzielt. Hierbei wurde die Marke von 2000 Euro laut RZO oftmals deutlich überschritten.

Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln hätten diesmal auch einen Käufer gefunden, wenn auch zu etwas geringeren Preisen. Am Ende der Auktion errechnete sich laut RZO bei den Jungkühen mit 1799 Euro ein Durchschnittspreis, der um rund 60 Euro höher war als bei der Oktober-Auktion. "Eine ganze Reihe von Kaufinteressenten musste die Heimreise allerdings ohne Tiere antreten. Eine stärkere Beschickung der Auktion mit guten Tieren wäre wünschenswert", heißt es in der Mitteilung weiter.

Mit 124 Tieren sei die Auktion der weiblichen Zuchtkälber diesmal gut beschickt gewesen. Alle angebotenen Kälber konnten abgesetzt werden. Hilfreich sei hier ein größerer überregionaler Kaufauftrag mit größerer Stückzahl gewesen. Die Erlöse hätten sich auf dem Niveau der Vormonate bewegt

Verhaltene Nachfrage

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber sei hingegen von einer eher verhaltenen Nachfrage geprägt gewesen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 89 Kilogramm wurde laut RZO ein Erlös von 5,33 Euro inclusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 429 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt findet in Schwandorf am Mittwoch, 8. Dezember, statt. Die nächsten Nutzkälbermärkte sind am Montag, 22. November, am Montag, 6. Dezember, und am Montag, 20. Dezember.

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Schwandorf20.10.2021
 
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