Schwandorf
27.03.2019 - 13:36 Uhr

Horsch und EMZ-Hanauer setzen Zeichen für mehr Toleranz

Die Oberpfälzer Familienunternehmen positionieren sich eindeutig gegen Fremdenfeindlichkeit. In der Initiative "Made in Germany - Made by Vielfalt" setzen sie sich mit weiteren Firmen in Deutschland für mehr Toleranz und Weltoffenheit ein.

Horsch-Azubi Dumbia Drissa (links) arbeitet mit Ausbildungsleiter Christian Graf. Bild: Horsch
Horsch-Azubi Dumbia Drissa (links) arbeitet mit Ausbildungsleiter Christian Graf.

Die Oberpfälzer Firmen Horsch und EMZ-Hanauer positionieren sich gegen Fremdenfeindlichkeit. In einer Initiative von 50 deutschen Familienunternehmen setzen sie sich unter dem Motto "Made in Germany - Made by Vielflat" für mehr Toleranz und Weltoffenheit ein. Das gaben die beiden Firmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.

Damit setzen der Schwandorfer Landmaschinenhersteller Horsch und EMZ-Hanauer, Hersteller von Bauteilen und Sensoren für die Haushaltsgeräteindustrie aus Nabburg, ihren Weg fort. Vor drei Jahren stellten beide Unternehmen minderjährige Flüchtlinge als Auszubildende ein. Für diese Integrationsarbeit gab es bereits mehrere Preise, unter anderem den Human-Ressource-Excellence-Award. Auch beim Projekt "Integration Schwandorf" laufen die begonnen Projekte erfolgreich.

Das Ziel der deutschlandweiten Initiative ist, ein eindeutiges Zeichen für mehr Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Die Haltung der Unternehmen: Nicht die Herkunft der Menschen ist entscheidend, sondern ein friedvolles und tolerantes Miteinander. "Aus gutem Grund heißt es 'Made in Germany' und nicht 'Made by Germans'", steht in der bundesweiten Anzeige, welche die Firmen am Wochenende in mehreren Tageszeitungen schalten.

"Als Familienunternehmen sind wir uns unserer gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst. Wir bekennen uns durch die Teilnahme an der Initiative zu einer offenen Kultur und möchten ein Zeichen zur Förderung von Toleranz und Weltoffenheit setzen", wird Horsch-Geschäftsführer Philipp Horsch in der Mitteilung zitiert. "Ich freue mich auch sehr, dass wir von Anfang an mit Ideengeber Vorwerk an der Idee beteiligt waren. "

Auch EMZ-Hanauer war leicht für das Thema zu gewinnen. "Gerade wir in der Oberpfalz wissen, wie positiv sich personelle Vielfalt aus anderen Regionen auswirkt. Unser Unternehmen wurde nach dem Krieg auch mit Flüchtlingen aus dem Sudetenland und den ehemaligen Ostgebieten aufgebaut, die in unserer Region eine neue Chance bekamen", sagt EMZ-Geschäftsführer Thomas Hanauer. "Und auch heute muss gelten, dass Menschen nach ihrer Persönlichkeit und nicht nach ihrer Herkunft beurteilt werden." Unter anderem beteiligen sich die Unternehmen Deichmann, Jägermeister und Würth.

 
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