Schwandorf
09.07.2018 - 16:35 Uhr

Junge Union bereit für schweren Wahlkampf

Bei der Kreisdelegiertenkonferenz bekräftigt die JU, dass sie sich voll in den Wahlkampf einbringen bringen werde. Als Gastrednerin geht MdB Emmi Zeulner auf ein brisantes Thema ein. Sie spricht über die „Schließung von Notaufnahmen“.

Bei der JU-Kreisversammlung am Podium (von links): MdB Karl Holmeier, Landrat Thomas Ebeling, MdL Alexander Flierl, MdB Emmi Zeulner, Kreisvorsitzende Christina Bauer und Listenkandidat Manfred Wendl. Bild: ral
Bei der JU-Kreisversammlung am Podium (von links): MdB Karl Holmeier, Landrat Thomas Ebeling, MdL Alexander Flierl, MdB Emmi Zeulner, Kreisvorsitzende Christina Bauer und Listenkandidat Manfred Wendl.

Im Gasthaus "Kräuterbeck" trafen sich die Vertreter des JU-Kreisverbandes zu ihrer Delegiertenkonferenz. FU-Kreisvorsitzende Marianne Forster bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der JU. Landrat Thomas Ebeling warb in seinem Grußwort dafür, dass sich alle engagieren im Wahlkampf zur Landtags- und Bezirkstagswahl. Dieser Wahlkampf werde nicht einfach, deshalb gelte es, dass alle zusammenhalten. Er warb dafür, den Direktkandidaten für den Landtag, Alexander Flierl, den Listenbewerber für den Landtag, Manfred Wendl, sowie die Listenkandidatin für den Bezirkstag, Christina Bauer, zu wählen. Er selbst empfahl sich als Direktkandidat für den Bezirkstag.

Aus der Arbeitsgruppe 4.0. berichtete Johannes Weiß. Demnach wurde einiges unternommen: die Homepage neugestaltet, die Facebook-Seite entsprechend betreut. Man habe sich auch Gedanken gemacht, wie der Online-Wahlkampf effektiv gestaltet werden kann.

480 Mitglieder

Auf die Arbeit des Kreisverbandes blickte die Vorsitzende Christina Bauer zurück. Die JU hat im Landkreis zurzeit 480 Mitglieder in 18 Ortsverbänden. Sie stellt 24 Markt-, Stadt- und Gemeinderäte, zwei Kreisräte und einen Bürgermeister. Der jüngste Ortsverband, erst vor drei Monaten gegründet, besteht in Klardorf.

MdB Karl Holmeier ging auf die aktuelle Bundespolitik ein. Er verteidigte die Haltung der CSU in Sachen Asyl. Allerdings stellte er klar, dass die gemeinsame Fraktion zwischen CDU und CSU unbedingt erhalten bleiben muss. Sie sei ein Erfolgsgarant. Wenn die Probleme am Führungspersonal liegen, dann müsse man sich davon trennen, bevor man eine Trennung der Fraktionsgemeinschaft in Kauf nimmt. Hier seien sich inzwischen alle Abgeordneten von CDU und CSU einig.

Im Kreis keine Änderung

Die Gastrednerin Emmi Zeulner, MdB aus Lichtenfels, sprach zum Thema "Schließung der Notaufnahmen auf dem Land". Die junge Bundestagsabgeordnete gehört dem Parlament seit 2013 an, damals war sie die jüngste Bundestagsabgeordnete; sie konnte das Direktmandat im Wahlkreis Kulmbach erobern. Sie gehört dem Gesundheitsausschuss an, der sich zurzeit mit der Situation in den Notaufnahmen beschäftigt. Sie würden immer mehr überlaufen mit Fällen, die eigentlich gar nicht dorthin gehören. Denn die Notaufnahmen geraten an ihre Kapazitätsgrenzen. Hier müsse eine neue Lösung gefunden werden.

Ein guter Weg wäre es ihrer Meinung nach, wenn es am Eingang der Notaufnahme eine Stelle gibt, die die Fälle vorsortiert: in jene, die wirklich ein Fall für die Notaufnahme sind, und die anderen, die im hausärztlichen Dienst versorgt werden können. Dazu sollen Ambulanzen an den Krankenhäusern angeschlossen werden. Wenn spezialisierte Notaufnahmen vorhanden sind, sollten sie unbedingt erhalten werden, zum Beispiel für Schlaganfälle, denn dort könne noch schneller und effektiver geholfen werden. Bei der Krankenhausplanung soll eine gewisse Spezialisierung voran getrieben werden. Außerdem soll der Pflege im Krankenhaus wieder breiterer Raum eingeräumt werden, deswegen müssten die Fallpauschalen verändert werden. Für den Landkreis konnte sie inoffiziell sagen, dass sich an den Notaufnahmen nichts ändern werde.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.