Schwandorf
19.08.2018 - 13:00 Uhr

Kapriolen über Charlottenhof

Artur Düsterhöft und Markus Gilch sind stolze Besitzer eines Doppeldeckers der Marke „Bücker Bü 131 Jungmann“. Die beiden Piloten fliegen mit ihren Maschinen nach Schwandorf. Sie sind nicht die einzigen.

Die beiden Bücker-Piloten fliegen im Tandem über das Flugplatzgelände, Tragfläche an Tragfläche. Hirsch
Die beiden Bücker-Piloten fliegen im Tandem über das Flugplatzgelände, Tragfläche an Tragfläche.

(rhi) Die Beiden zogen mit den Nachbauten des legendären Flugzeuges aus den 1930er Jahren ihre Kreise über dem Gelände in Charlottenhof. Alle zwei Jahre wird der Flugplatz vor den Toren der Stadt zum Mekka der Fliegerei. Der Flugsportclub Schwandorf bot zwei Tage lang ein attraktives Programm mit atemberaubenden Kapriolen am Himmel. Weil der Verein den Schwerpunkt auf das Segelfliegen legt, besitzt er keine eigenen Sportflugzeuge. Diese stellten die Vereine der Region. Mit zehn Maschinen starteten und landeten die Piloten am laufenden Band. Mit Passagieren an Bord, die den Blick über das Oberpfälzer Seenland aus der Vogelperspektive genossen. Auf diese Weise kamen an beiden Tagen 250 Rundflüge zustande. Zu Preisen zwischen 35 und 95 Euro, je nachdem, ob es sich um ein Sportflugzeug, einen Gyrocopter oder einen Segelflieger handelte.

Vorsitzender Hans Buhlmann präsentierte stolz die beiden Neuanschaffungen des Vereins. Ein Ultraleichtflug und ein Segelflugzeug. Die beiden Fluggeräte ließ sich der Verein rund 300 000 Euro kosten. Zur Finanzierung stieß der Club gebrauchte Flugzeuge ab. „Vor allem der Segler wird viel genutzt“, erklärt Hans Buhlmann. Für 24 Euro Miete in der Stunde können die Mitglieder die Schönheiten des Segelfliegens genießen und lautlos von Wolke zu Wolke gleiten. Das ebenfalls neu gekaufte motorisierte Leichtflugzug zieht den Segelflieger nach oben und klinkt ihn in 1200 Meter Höhe aus.

Zu den Attraktionen gehörten der Doppeldecker von Artur Düsterhöft und Markus Gilch. Ihre Tragflächen kamen sich beim Tandemflug bis auf wenige Meter nahe. Und das bei Geschwindigkeiten bis zu 270 km/h. „Die lassen jeden Porsche hinter sich“, scherzte Moderator Robert Weininger, der die Zuschauer durch das Programm führte. Am Tower saßen Thomas Kleber und Dietmar Gruber, die den Flugbetrieb kontrollierten und den Piloten die Start- und Landeerlaubnis erteilten. Zur Sicherheit war das Fluggelände weiträumig abgesperrt. Die Zuschauer waren dennoch nahe genug am Geschehen, um die Kunstflüge beobachten und genießen zu können.

Die Besucher winken den Piloten der Bücker-Maschinen zu, die über dem Gelände in Charlottenhof ihre Kreise zogen. Hirsch
Die Besucher winken den Piloten der Bücker-Maschinen zu, die über dem Gelände in Charlottenhof ihre Kreise zogen.
Die Gyrocopter starten und landen am laufenden Band zu Rundflügen über das Oberpfälzer Seenland. Hirsch
Die Gyrocopter starten und landen am laufenden Band zu Rundflügen über das Oberpfälzer Seenland.
Das neue Ultraleichtflugzeug des Flugsportclubs kommt bei der Flugschau zum Einsatz und zieht die Segelflugzeuge nach oben. Hirsch
Das neue Ultraleichtflugzeug des Flugsportclubs kommt bei der Flugschau zum Einsatz und zieht die Segelflugzeuge nach oben.
Der Doppeldecker der Bücker-Baureihe aus den 30er Jahren ist die Attraktion beim Flugplatzfest. Hirsch
Der Doppeldecker der Bücker-Baureihe aus den 30er Jahren ist die Attraktion beim Flugplatzfest.
 
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