Der Aufprall muss mit immenser Wucht erfolgt sein: Der gesamte Frontbereich des Kleinlasters war stark deformiert. Der 59 Jahre alte Fahrer hat laut Autobahnpolizei offensichtlich das Ende eines Staus übersehen, das sich auf der A93 in Fahrtrichtung Regensburg vor der Baustelle bei Teublitz gebildet hatte. Die Fahrzeuge hatten sich am Dienstagmittag bis hinter die Anschlussstelle Schwandorf Süd zurückgestaut. Um 12.48 Uhr ging der Notruf bei der Einsatzzentrale in Regensburg ein.
Der 59-Jährige wurde so stark im Führerhaus eingeklemmt, dass der Notarzt ihn versorgen musste, bevor die Feuerwehr ihn aus dem Wrack befreien konnte. Der Mann wurde dann in einem Rettungswagen stabilisiert und schließlich von einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen informierte die Polizei die Staatsanwaltschaft und holte einen Gutachter an den Unfallort. Der Fahrer des vorausfahrenden Sattelzugs (40) blieb unverletzt. Bei dem Unfall kamen mehrere Nationalitäten zusammen. Der Schwerverletzte stammt aus Bulgarien, der Fahrer des Sattelzugs aus Tschechien, der Kleintransporter ist in der Schweiz zugelassen, der Auflieger trug tschechische Kennzeichen. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der materielle Schaden auf rund 23.000 Euro.
Die Autobahn war in Fahrtrichtung Süd gesperrt. Die Ausleitung des Verkehrs in Schwandorf-Mitte sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Um 15.23 wurde zumindest die linke Spur wieder freigegeben. Die Aufräumarbeiten auf der rechten Spur dauerten bis 18 Uhr an.
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