Schwandorf
25.11.2018 - 19:52 Uhr

Konzept für Radwege überarbeiten

Der Bauausschuss der Kreistags gibt Geld für den Ausbau des Oberviechtacher Gymnasiums frei und für einen neuen Radweg im Süden von Schwandorf.

So wie Teublitz (Bild) sind auch andere Orte im Städtsdreieck durch Verkehr belastet. Eine Umgehungsstraße in Richtung Autobahnanschluss soll das Problem lösen. Die Diskussion darüber dauert allerdings schon viele Jahre. Bild: Thomas Dobler
So wie Teublitz (Bild) sind auch andere Orte im Städtsdreieck durch Verkehr belastet. Eine Umgehungsstraße in Richtung Autobahnanschluss soll das Problem lösen. Die Diskussion darüber dauert allerdings schon viele Jahre.

Das bestehende Radewegekonzept des Landkreises soll überarbeitet werden, wünscht sich der Bauausschuss des Kreistags. Denn es gibt noch Bundesmittel, die man in den Bau von einem oder zwei Radwegen entlang von Kreisstraßen pumpen könnte. Ein etwas heißeres Eisen hat mit dem Autoverkehr zu tun.

Seit über 25 Jahren wird über den Weiterbau der Umgehungsstraße von Burglengenfeld diskutiert. Sie soll einmal in Richtung Autobahnanschlussstelle Teublitz weiterführen. Aber wie? Im Städtedreieck will möglichst keine Kommune die Straße auf ihrem Gemeindegrund sehen.

Schon 2007 hat der Landkreis signalisiert, dass er sich finanziell an dem Straßenbau beteiligen will. Für die Abwicklung der Gesamtmaßnahme wird noch ein Zweckverband gegründet, dem die drei Städte Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof und Teublitz angehören. Jeder der Orte soll ein Viertel der Straßenbaukosten tragen, die nicht durch staatliche Zuschüsse gedeckt sind, den Rest will der Landkreis bezahlen. Es geht dabei um eine viertel bis eine halbe Million Euro für den Kreis, rechtlich abgesichert durch einen Vertrag mit dem Zweckverband.

„Bei einer freiwilligen Leistung in so einer Höhe sollte der Kreistag mitentscheiden“, wünschte sich unter anderem SPD-Rat Karl Bley, der Bürgermeister von Nittenau. Und so geschieht es jetzt auch, das Thema Finanzierung wird noch einmal im Plenum behandelt. Unabhängig davon läuft ein Raumordnungsverfahren, das alle Varianten darstellen soll, wie man die Umgehung weiterbauen kann. Grünen-Rat Rudi Sommer (Bruck) und ÖDP-Mann Alfred Damm (Schwandorf) waren grundsätzlich gegen den Straßenbau. „Wer Straße sät, wird Verkehr ernten“, sagte Sommer und warnte in diesem Zusammenhang vor Naturzerstörung und Versiegelung.

Kein Problem haben die Ökologen im Bauausschuss mit den Planungen für neue Radwege. Grundlage dafür ist die Kommunalrichtlinie des Bundes, die für klimafreundlichen und schadstoffreduzierten Verkehr wirbt. „Wir brauchen jetzt eine Prioritätenliste, das bestehende Radwegekonzept muss überarbeitet werden“, war sich der Ausschuss sicher. Schwerpunkt sollte die Erschließung überregional bedeutender Wege sein. Landrat Thomas Ebeling wurde also ermächtigt, ein Radwegekonzept planen zu lassen und einen Förderantrag zu stellen. Denn diese Planungsarbeiten werden vermutlich 60 000 Euro kosten.

Mit einer Summe von 810 000 Euro rechnet man für den geplanten Geh- und Radweg vom Ortsende Münchshofen bis zum Ortsanfang von Bubach an der Naab. Er führt 1,8 Kilometer an der Kreisstraße SAD 5 entlang und wird ein Teilstück des überregionalen Naabtalradwegs. Der Bauausschuss entschied sich für die sogenannte Variante drei, also einer Trasse östlich der Kreisstraße.

Einstimmig wurden vom Ausschuss 400 000 Euro für das Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach bewilligt, mit denen die Biologie- und die EDV-Räume der Schule baulich und ausstattungsmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden sollen. Was zu tun ist, davon hatten sich die Räte bei einem Besuch des Gymnasiums am 5. November bereits ein Bild gemacht. Ohne Gegenstimmen blieb auch der Antrag, überplanmäßige Ausgaben von 190 000 Euro zu genehmigen, die heuer bei der Generalsanierung der Realschule am Kreuzberg in Burglengenfeld angefallen sind.

 
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