Beim Charity-Stadtlauf am Samstag legte Karl Fischer, der Ausdauerathlet des Lauftreffs Schwandorf, die 8000 Meter lange Strecke in 36:22 Minuten zurück und war damit schnellster Schwandorfer. Von den 58 Startern des Globus-Hauptlaufes belegte er den 13. Platz. Einer, der sich ebenfalls "laufend" fit hält, ist Josef König, Leiter des Veterinäramtes am Landratsamt. Der 56-jährige trainiert dreimal in der Woche und ging damit gut vorbereitet an den Start des 8000-Meter-Hauptlaufes, den er in 41:02 Minuten auf Rang 24 beendete.
690 Starter trotzten bei der 14. Auflage am Samstag der Hitze und mischten sich unter die Läufer und Walker. Die Veranstalter, der Skiclub Schwandorf, der Lauftreff und der Stadtverband für Sport, hatten die Strecken wegen der hohen Temperaturen verkürzt. Zwölf Frauen und 46 Männer gingen im Globus-Hauptlauf über 8000 Meter an den Start. Die Strecke führte vom Sepp-Simon-Stadion über die Hoher-Bogen-Straße in Richtung Kuntau. Fünf Minuten später schickte Schirmherr Oberbürgermeister Andreas Feller die Hobby-Läufer auf die 4000 Meter lange Strecke, um sich anschließend zusammen mit seiner Frau Susanne in die Startformation der Walker einzureihen. Auch seine Herausforderin um das Amt des Oberbürgermeisters, Karin Frankerl, holte sich eine Startnummer und nahm am Hobbylauf teil.
Prominentester Teilnehmer war der Regensburger Power-Walker Wolfgang Scholz, der das Walking-Feld vom Start bis ins Ziel anführte. Die Siegerehrung erfolgt unmittelbar nach der Rückkehr des letzten Läufers oder Walkers. Sachpreise, Pokale, Medaillen und Gutscheine bekamen die Sieger und Platzierten sowie der schnellste Schwandorfer Läufer bei den Frauen und bei den Männern im Haupt- und im Hobbylauf. Auch die stärksten Gruppen und Schulen erhielten Pokale.
Den Erlös der Charity-Veranstaltung erhalten der Johanniter-Ortsverband, die Multiple Sklerose Selbsthilfegruppe, die Krebs-Selbsthilfegruppe der Bayerischen Krebsgesellschaft und die BRK-Psychosoziale Nachsorge bei Krebserkrankung. Moderator Armin Wolf war mit einem Laufteam vertreten und überreichte einen Scheck über 500 Euro.
"Ohne Partner geht nichts", sagte Thomas Fink, Vorsitzender des Stadtverbandes für Sport, und bedankte sich bei den Sponsoren. Ein Verbrauchermarkt spendierte die Preise, eine Brauerei die Getränke und eine Metzgerei die Wurstsemmeln. Andere Partner hatten im Sepp-Simon-Stadion einen Gesundheitsstand errichtet, boten den Sportlern kostenlos Massagen an, ließen die Kinder am Glücksrad drehen, verteilten Sonnenmilch und Sonnenhüte und betrieben einen Büchsenwurfstand. Die Kinderläufe starteten diesmal erst nach dem Haupt- und Hobbylauf. Auch sie waren verkürzt.
"Es handelt sich um eine Breitensportveranstaltung, und wir wollen, dass die Leute wieder gesund nach Hause kommen", begründete Thomas Fink seine Entscheidung. Ein Sanitäter begleitete die Läufer auf einem Motorrad, brauchte aber nicht einzugreifen. Polizei und Feuerwehr hielten die Autofahrer an, als die Läufer die Steinberger Straße überquerten. Dankbar waren die Teilnehmer für die kleine Erfrischung, die ein Wassersprenger der Feuerwehr auf der Strecke bot. Der Veranstalter war mit 30 Helfern im Einsatz.
Das Unternehmen "Zeitgemaess" übernahm wieder die Zeitmessung und stellte die Platzierungen sofort in das Internet. Pokale bekamen die schnellsten Schwandorfer: Karl Fischer bei den Herren und Tanja Eichhammer bei den Damen über 8000 Meter sowie Mustafe Ahmed Nur und Katarina Feriancova über 4000 Meter.
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