Schwandorf
07.05.2019 - 15:01 Uhr

Malerische Poesie auf zwei Stockwerken

Ausstellung "Dirty Hands" im Oberpfälzer Künstlerhaus eröffnet. Sechs Künstler aus Leipzig zeigen 43 Werke.

Professorin Annette Schröter (links) und die von ihr betreuten Meisterschüler Ofra Ohana, Soenke Thaden, Marten Schädlich, Robert Rudat, Stefanie Pojar (von links) stellen gemeinsam im Oberpfälzer Künstlerhaus Kebbel-Villa in Schwandorf aus. Bild: Thomas Dobler
Professorin Annette Schröter (links) und die von ihr betreuten Meisterschüler Ofra Ohana, Soenke Thaden, Marten Schädlich, Robert Rudat, Stefanie Pojar (von links) stellen gemeinsam im Oberpfälzer Künstlerhaus Kebbel-Villa in Schwandorf aus.

Junge Künstler aus einer Hochschule in Leipzig und ihre Professorin stellen bis 23. Juni im Oberpfälzer Künstlerhaus Kebbel-Villa aus. Die Werke sind überwiegend figürlich und decken unterschiedliche Malrichtungen ab. Aus dem Rahmen fällt Annette Schröter, die mit einigen Papierschnitten vertreten ist. Einer davon, Titel "Konkurrenten", bedeckt eine Fläche von über fünf Quadratmetern und ist im Erdgeschoss des Hauses zu sehen.

Schröter ist die bereits genannte Professorin und sie unterrichtet an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Auch wer diese Hochschule nicht kennt, hat zumindest schon einmal etwas von dem Maler Neo Rauch gehört, einem der bekanntesten zeitgenössischen Künstler nicht nur in Deutschland. Auch er war an dieser Schule Professor und vor dieser Aufgabe dort als Meisterschüler eingeschrieben.

Aktuelle Meisterschüler sind Ofra Ohana, Stefanie Pojar, Robert Rudat, Marten Schädlich und Soenke Thaden, die zusammen mit Schröter ihre Werke in Schwandorf zeigen. Von Pojar abgesehen, die sich auf Abstraktion spezialisiert hat, arbeiten alle anderen figürlich - sei es auf poetisch-surreale Weise wie Thaden, magisch-realistisch wie Schädlich, spätexpressionistisch wie Ohana oder großformatig zeichnerisch wie Rudat.

Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Andreas Feller stellte Professorin Schröter die jungen Künstler an ihrer Seite vor und dankte Künstlerhaus-Leiterin Andrea Lamest für die unkomplizierte Zusammenarbeit. Insgesamt 43 Werke sind im Erdgeschoss und in den Räumen im ersten Stock zu sehen. Zu einem ersten Rundgang hatten sich am Sonntag zahlreiche Kunstinteressierte eingefunden, die sich immer wieder in Zwiegesprächen mit den Künstlern fanden, die diese Gelegenheit gerne nutzten, ihre Kunst zu erläutern.

Die Ausstellung, die den Namen "Dirty Hands" erhalten hat, ist am immer Mittwoch und Donnerstag von 12 bis 18 Uhr, sowie am Sonntag von 11 bis 17 Uhr zu sehen - nach Vereinbarung. Am Internationalen Museumstag am 19. Mai ist um 14 Uhr ein Rundgang durch die Ausstellung mit Andrea Lamest.

Professorin Annette Schröter bei ihrer Ansprache. Bild: Thomas Dobler
Professorin Annette Schröter bei ihrer Ansprache.
Marten Schädlich (rechts), einer der fünf Meisterschüler der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, spricht mit einer Besucherin über sein Werk „Einzelwir“. Bild: Thomas Dobler
Marten Schädlich (rechts), einer der fünf Meisterschüler der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, spricht mit einer Besucherin über sein Werk „Einzelwir“.
Die Schwandorfer Malerin Irene Hey zeigte sich besonders von den Bildern von Stefanie Pojar beeindruckt. Bild: Thomas Dobler
Die Schwandorfer Malerin Irene Hey zeigte sich besonders von den Bildern von Stefanie Pojar beeindruckt.
Besucher vor dem Bild "Bingham" von Robert Rudat. Bild: Thomas Dobler
Besucher vor dem Bild "Bingham" von Robert Rudat.
Die Künstlerinnen Stefanie Pojar (links) und Ofra Ohana im Gespräch. Bild: Thomas Dobler
Die Künstlerinnen Stefanie Pojar (links) und Ofra Ohana im Gespräch.
Zahlreiche Besucher nahmen an derVernissage in der Kebbel-Villa teil. Bild: Thomas Dobler
Zahlreiche Besucher nahmen an derVernissage in der Kebbel-Villa teil.
Oberbürgermeister Andreas Feller und Professorin Annette Schröter. Bild: Thomas Dobler
Oberbürgermeister Andreas Feller und Professorin Annette Schröter.
 
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