Dass Martina Englhardt-Kopf für die CSU das Direktmandat im Bundeswahlkreis 234 Schwandorf holen wird, ist für die 129 Delegierten, die sich zur Kreisvertreterversammlung in der Oberpfalzhalle versammelt hatten, so sicher wie das Amen in der Kirche. Mit minutenlangem Beifall bekundeten sie ihre Sympathie für "MEK" und stärkten ihr im Wahlkampffinale noch einmal den Rücken.
Die 41-jährige Kandidatin aus Schwandorf will den Menschen "in dieser Zeit des Umbruchs" Lösungsansätze anbieten. Ihr Schwerpunkt gilt der "Mobilität der Menschen im ländlichen Raum". Martina Englhardt-Kopf will die Verkehrsinfrastruktur auf Straße und Schiene ausbauen und den Breitbandausbau beschleunigen. Der Bevölkerung gibt sie das Versprechen: "Ich werde in Berlin eine starke Stimme für Ostbayern sein". Ihr liegt die medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen im ländlichen Raum am Herzen. Dafür bedürfe es spezieller Förderprogramme.
Dem Land verbunden
Die Studiendirektorin bei der Regierung der Oberpfalz stammt aus einer bäuerlichen Familie in einem Schwandorfer Ortsteil und ist deshalb der Landwirtschaft besonders verbunden. Die Pflege der Kulturlandschaft zählt sie neben der Lebensmittelproduktion zu den großen Leistungen der Landwirte, die es zu honorieren gelte. Martina Englhardt-Kopf beklagt die "Hetze in den sozialen Medien", der auch sie ausgesetzt sei. "Hier kann der Gesetzgeber etwas dagegen tun", ist Martina Englhardt-Kopf überzeugt.
Bereit, Maßstäbe zu setzen
CSU-Kreisvorsitzender Alexander Flierl nannte die Kandidatin "eine Frontfrau, die vorangeht, mit Fleiß und Enthusiasmus für die gemeinsame Sache eintritt und Maßstäbe setzt". Für den Landtagsabgeordneten geht es bei der Bundestagswahl um eine Richtungsentscheidung und die Frage, "ob die Union ihre erfolgreiche Politik fortsetzen kann oder linke Ideologen an die Macht kommen". Die CDU/CSU setze auf Freiwilligkeit vor Ordnungsrecht und auf Motivation und Förderung, im Gegensatz zu Verboten, Gängelung und Auflagen.
Der CSU-Kreisvorsitzende erinnerte an die Erfolge seiner Partei bei den Kommunalwahlen. "Zum ersten Mal liegen wir in jeder der 33 Landkreiskommunen vorne", stellte Alexander Flierl fest. Die CSU stelle im Kreistag die mit Abstand stärkste Fraktion, mehr als doppelt so stark wie die SPD. "Auch die gut 70 Prozent für unseren Landrat können sich mehr als sehen lassen", so der Kreisvorsitzende.
Thomas Ebeling trat dann auch ans Mikrofon, als die Wahl des Kreisvorsitzenden anstand. Er schlug erneut den Landtagsabgeordneten Alexander Flierl vor und begründete den Vorschlag mit der erfolgreichen Arbeit des Kreisvorstandes in den letzten beiden Jahren. Von den 129 Delegiertenstimmen entfielen 116 auf den alten und neuen Kreisvorsitzenden aus Oberviechtach.
Der neue Schwandorfer CSU-Kreisvorstand
In den neuen Schwandorfer Kreisvorstand der CSU wurden gewählt: Vorsitzender Alexander Flierl (Oberviechtach), stellvertretende Vorsitzende Thomas Ebeling (Maxhütte-Haidhof), Martina Englhardt-Kopf (Schwandorf), Elisabeth Weidner (Wernberg-Köblitz), Thomas Albang (Neunburg vorm Wald) und Sonja Meier (Winklarn), Schatzmeister Michael Giesl (Nabburg), Schriftführer Matthias Meier (Maxhütte-Haidhof) und Digitalbeauftragter Christian Paulus (Schwandorf. Als Beisitzer gehören dem Vorstandsgremium ferner an: Thomas Beer (Teublitz), Charlotte von Breidbach-Bürresheim (Schwandorf), Tobias Ehrenfried (Oberviechtach), Christian Hutterer (Wackersdorf), Markus Klein (Bodenwöhr), Tobias Knechtel (Nabburg), Jennifer Lehmer (Bruck), Benedikt Riedl (Schwandorf), Doris Schwarzfischer (Nittenau), Max Beer (Schwarzhofen), Martin Birner (Neunburg vorm Wald), Andreas Feller (Schwandorf), Tatjana Faderl (Schwarzenfeld) und Thomas Gesche (Burglengenfeld). Als Kassenprüfer stellten sich Sonja Dietl und Doris Zugschwert (Schwandorf) zur Verfügung. (rhi)
















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