Schwandorf
30.10.2023 - 12:37 Uhr

Mehr Radl-Stellplätze am Schwandorfer Bahnhof

Für Radler findet sich am Bahnhof Schwandorf oft kein Abstellplatz. Das soll sich ändern. Die Anlage beim Taxi-Stand soll vergrößert werden, beschließt der Kreisentwicklungsauschuss.

Der Rad-Abstellplatz am Schwandorfer Bahnhof soll vergrößert werden. Bild: Hirsch
Der Rad-Abstellplatz am Schwandorfer Bahnhof soll vergrößert werden.

Mit dem Fahrrad zum Bahnhof, dann weiter zur Schule oder in die Arbeit: Das wäre das Ideal vieler Verkehrsplaner, auch aus ökologischer Sicht. In Schwandorf verwirklichen das viele Pendler und Schüler. Allerdings: Die Radl-Stellplätze sind rar. Rund 50 bietet der Platz zwischen Taxi-Stand und Bahnsteig. Zu wenig, meint auch der Kreistags-Ausschuss für Kreisentwicklung, Umweltschutz, Touristik, Sport und Kultur (KUTA). Mit einer modernen Doppelstock-Anlage sollen künftig rund 80 Stellplätze erreicht werden. Dafür werden rund 40.000 Euro fällig, 20.000 Euro kamen wohl als Zuschuss vom Freistaat. Der Mietvertrag mit der Bahn für das Grundstück soll verlängert werden.

Das Vorhaben sorgte für einige Diskussionen im KUTA - vor allem, weil aus Sicht der Kreisräte eigentlich die Bahn für die nötigen Stellplätze sorgen sollte. Außerdem, so wurden Stimmen laut, sollte doch auch die Bahn und die Stadt Schwandorf ihr Scherflein dazu beitragen. Das sei abgesprochen, so Dominik Hauser, am Landratsamt zuständig für den Öffentlichen Nahverkehr. Die Schwandorfer prüfen derzeit, ob und wie am zweiten Radl-Abstellplatz am Park-and-Ride-Platz verschließbare Fahrradboxen aufgestellt werden könne. Das käme den Radlern zugute, die ihre teures Velo während der Reise sicher verwahrt wissen wollen.

Landrat Thomas Ebeling verwies darauf, dass eine Umsetzung mit der Bahn erfahrungsgemäß lange dauern würde. "Sie wäre ja zuständig, ihre Bahnhöfe attraktiv zu gestalten. Aber ich glaube, dann warten wir länger", sagte Ebeling. Zumal der Aufwand überschaubar wäre. Marianne Schieder (SPD) sprach den Bedarf an besonders sicheren Abstellplätzen an. Hier soll die Maßnahme der Stadt Schwandorf Abhilfe schaffen. Christina Bauer (CWG) nannte den Standort nicht ideal, brachte abschließbare Käfige ins Gespräch, wie sie derzeit andernorts entstehen. Ein anderer Standort sei schwierig zu finden, meinte Hauser. Joachim Hanisch (FW) dagegen findet den Standort nahe des Bahnsteigs für attraktiv, zumal der nahe Taxi-Stand auch Vandalismus verhindere oder Diebe abschrecke. Maximilian Beer (CSU) regte an, dennoch auf eine Beteiligung der Stadt und der Bahn zu drängen. Ebeling sagte eine Prüfung zu.

Der Ausschuss billigte schließlich die Mittel für die Erneuerung der Fahrrad-Abstellanlage. Die Verwaltung wird die Pläne auf den Weg bringen und auch die nötigen Förderanträge stellen.

 
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