Die Nabaltec AG hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 einen Umsatz von 54,7 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen bestätigte die vorläufigen Zahlen und berichtete von einem operativen Ergebnis (EBIT) von 4,1 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Trotz eines herausfordernden Umfelds in wichtigen Zielbranchen wie E-Mobilität und Stahlproduktion konnte sich unser Unternehmen im ersten Quartal 2025 mit einem leichten Umsatzwachstum gut behaupten“, berichtete Johannes Heckmann, Vorstandsvorsitzender der Nabaltec AG. Die EBIT-Marge lag bei 7,5 Prozent. Hohe Energiekosten belasteten das Ergebnis, wie das Unternehmen am 22. Mai mitteilte.
Produktsegmente im Fokus
Im Produktsegment „Funktionale Füllstoffe“ erzielte Nabaltec einen Umsatz von 40,3 Millionen Euro, was einem Anstieg von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Der Umsatz im Segment „Spezialoxide“ sank um 6,1 Prozent auf 14,4 Millionen Euro. Die Entwicklung in der Feuerfestindustrie in Europa bleibt herausfordernd, was das Wachstum in diesem Bereich bremst. Die zusätzlichen Turbulenzen, die durch die Zölle der USA und den aufkommenden Handelskrieg ausgelöst wurden, haben sich bisher nach Angaben des Unternehmens bei Nabaltec nicht bemerkbar gemacht. Nach aktuellem Stand sind sowohl Aluminiumhydroxide als auch Aluminiumoxide von den neuen US-Zolltarifen ausgenommen. Darüber hinaus ist der US-Exportanteil von Nabaltec aufgrund der eigenen US-Produktionsstätten vor Ort sehr überschaubar. Das Geschäft der Nabaltec-Töchter Nashtec und Naprotec blieb stabil. Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit belief sich auf 12,9 Millionen Euro, ein Rückgang im Vergleich zu 31,7 Millionen Euro im Vorjahr, bedingt durch Veränderungen im Working Capital.
Investitionen und Ausblick
Schwerpunkt der Investitionen im ersten Quartal war der Standort Schwandorf, um Kapazitäten für Böhmite und viskositätsoptimierte Hydroxide auszubauen und Prozesse am Standort Schwandorf zu optimieren. Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2025 ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und eine EBIT-Marge zwischen 7 und 9 Prozent.
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