Schwandorf
04.01.2019 - 12:11 Uhr

Nachfrage nach Arbeitskräften schwächt sich leicht ab

Autozulieferer und Zeitarbeitsfirmen reduzieren Personal. Volle Auftragsbücher und die milde Witterung sorgen im Dezember auf dem Bau für Vollbeschäftigung.

Obwohl ein Rückgang bei den Beschäftigen in den Außenberufen, wie etwa der Baubranche, wegen des milden Wetters ausgeblieben ist, nimmt die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Schwandorf im Dezember erneut zu. Die Agentur für Arbeit macht in ihrem Bericht für den letzten Monat des Jahres Entlassungen sowie keine Verlängerung von befristeten Verträgen bei Autozulieferern und Zeitarbeitsfirmen aus.

"Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Schwandorf ist unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Während in vielen Branchen weiterhin hohe Dynamik und Arbeitskräftenachfrage herrscht, erfolgen im Produktionsbereich der Automobilzulieferindustrie sowie bei Personaldienstleistern weiterhin einzelne Freisetzungen bzw. befristete Arbeitsverträge werden nicht verlängert." Mit diesen Worten kommentiert der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit, Bernhard Lang, die neuesten Zahlen.

In den Außenberufen sei ein witterungsbedingter Einbruch noch ausgeblieben. Hier sorge die sehr gute Auftragslage auch im Dezember für die Weiterbeschäftigung. Als Beispiele nennt er das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Der Bezirk Schwandorf (ohne Oberviechtach) steht mit dieser Entwicklung - Plus an Arbeitslosen - im Agenturbezirk nicht allein da. In den Wintermonaten steigt die Quote generell an. Mitte Dezember sind im Geschäftsstellenbezirk Schwandorf 1910 Männer und Frauen ohne Job, heißt es in der Mitteilung. Das sind 100 (5,6 Prozent) mehr als im November. Gegenüber dem Dezember 2017 sind 120 (6,5 Prozent) Menschen zusätzlich auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Die Agentur spricht deshalb von einem leichten Anstieg.

Die Arbeitslosenquote erhöht sich von 2,3 Prozent im November auf 2,5 im Dezember 2018. Im Dezember des Vorjahres liegt sie bei 2,4 Prozent. 770 Arbeitnehmer melden sich im Dezember neu oder erneut arbeitslos. Das ist ein Anstieg von 60 (9,1 Prozent) im Vergleich zum Dezember des Vorjahres. Die nach Angaben der Agentur weiterhin auf hohem Niveau liegende Nachfrage nach Arbeitskräften schwächt sich ein weiteres Mal ab. Im Laufe des Jahres 2018 melden die Betriebe und Unternehmen dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters Schwandorf rund 5130 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen. Das sind 900 Angebote weniger als im Jahr 2017.

Die Zahl der Arbeitslosen steigt, regional unterschiedlich ausgeprägt, aber auch im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit von 2,3 im November auf 2,4 Prozent im Dezember. Sie liegt allerdings noch 0,2 Punkte unter dem Wert des Dezembers 2017.

 
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