Schwandorf
09.06.2023 - 10:21 Uhr

Nachfrage für Zuchtrinder trotzt ausbleibendem Regen

Der Rinderzuchtverband Oberpfalz wickelt seine sechste Zuchtvieh-Auktion des laufenden Jahres in Schwandorf ab. Sie ist gekennzeichnet von einer guten Nachfrage in allen Kategorien.

Der Betrieb Grabendorfer aus Fribertshofen stellte diesen von Hubert Pirkl (Schallermühle) gezüchteten Hokuspokus-Sohn vor (Kategorie 5). Dieser wurde an die Besamungsstation Neustadt überstellt. Bild: RZO/exb
Der Betrieb Grabendorfer aus Fribertshofen stellte diesen von Hubert Pirkl (Schallermühle) gezüchteten Hokuspokus-Sohn vor (Kategorie 5). Dieser wurde an die Besamungsstation Neustadt überstellt.

Sowohl bei den weiblichen Zuchtkälbern wie auch bei den weiblichen Großtieren waren beim Zuchtviehmarkt zufriedenstellende Erlöse zu verzeichnen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Verbandes hervor.

Zur Körung wurden in diesem Monat nur vier Stiere vorgestellt, den Weg an eine Besamungsstation schaffte davon nur die Katalognummer 5, ein fehlerfreier Sohn des Spitzenvererbers "Hokuspokus". Der vom Betrieb Pirkl aus Schallermühle gezüchtete Stier mit 141 Punkten konnte im Rahmen des Anpaarungsprogrammes an den Besamungsverein in Neustadt an der Aisch überstellt werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 42 Jungkühen und 4 Kühen mit mehr als einer Kalbung etwas schwächer, aber der Jahreszeit angepasst beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten in der Regel mit hoher Milchleistung und gutem Exterieur. Bereits vor Beginn der Versteigerung hatte sich eine größere Anzahl von Kaufinteressenten eingefunden, die die Tiere im Stall eingehend begutachteten. Im Vorfeld der Auktion wurde auch noch an einigen Tieren per Kaufauftrag Interesse bekundet.

Die gute Nachfrage führte von Beginn weg zu einem sehr flotten Versteigerungsverlauf. Die Gebote erfolgten rasch und der Qualität der Tiere entsprechend. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls einen Käufer, diese jedoch zu einem geringeren Preis. Erst mit fallender Milchmenge lies die Nachfrage spürbar nach, dennoch konnten, bis auf zwei Tiere (teils mit Mängeln) alle Kühe verkauft werden.

Der weitere Marktverlauf in den Sommer hinein hängt stark von der Witterung ab, vielerorts bremst ausbleibender Regen die Erwartungen an gute Folgeschnitte des Grünlands.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit 50 Tieren nur mittelmäßig beschickt. Zahlreiche Kaufinteressenten hatten sich auch hier eingefunden. Bei flottem Versteigerungsverlauf fanden alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber rasch ihre neuen Besitzer. Hier konnten nicht alle Käuferwünsche erfüllt werden. Die Erlöse lagen nahezu exakt auf dem Niveau der Mai-Auktion. Besonders gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war ebenfalls geprägt von einer guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 96 Kilo wurde ein Erlös von 5,92 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 520 Euro (ohne Mehrwertsteuer) anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt-für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber-findet in Schwandorf am Mittwoch, 5. Juli, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf: Montag, 19. Juni, Montag, 3. Juli, und Montag, 24. Juli.

 
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