Schwandorf
06.08.2019 - 10:28 Uhr

Neue Kunstwerke für die Villa

Der Bezirk Oberpfalz kauft regelmäßig Werke regionaler Künstler für die Sammlung im Oberpfälzer Künstlerhaus an und gibt dafür jährlich knapp 20 000 Euro aus. Präsident Franz Löffler stellte am Montag neun Neuerwerbungen vor.

Franz Pröbster Kunzel (links) erläuterte Oberbürgermeister Andreas Feller, dem Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler, dem Kulturreferenten des Bezirkstags, Richard Gassner, dem Künstlerkollegen Clemens Söllner und Künstlerhaus-Leiterin Andrea Lamest (von links) die Intention seiner Arbeiten. Bild: Hirsch
Franz Pröbster Kunzel (links) erläuterte Oberbürgermeister Andreas Feller, dem Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler, dem Kulturreferenten des Bezirkstags, Richard Gassner, dem Künstlerkollegen Clemens Söllner und Künstlerhaus-Leiterin Andrea Lamest (von links) die Intention seiner Arbeiten.

Seit 31 Jahren ist die Sammlung des Bezirks im Oberpfälzer Künstlerhaus Kebbel-Villa beheimatet und mittlerweile auf 161 Werke aus dem Bereich der Malerei, der Grafik, der Plastik, Installation und Holzintarsien angewachsen. "Entscheidendes Kriterium für den Erwerb ist die Qualität der Arbeit", betonte der Bezirkstagspräsident. Er ließ sich von den drei anwesenden Künstlern die Werke erläutern.

Christina Kirchinger (Regensburg) überlässt dem Bezirk drei Radierungen in Aquatinta-Technik, die architektonische Gebilde zeigen. Die Künstlerin arbeitet und unterrichtet seit fünf Jahren in der druckgrafischen Werkstatt des Künstlerhauses und promoviert an der Universität Regensburg. "Sie gilt als die derzeit beste Radiererin in der Oberpfalz", versicherte Künstlerhaus-Leiterin Andrea Lamest.

Franz Pröbster Kunzel (Freystadt) gab seiner Arbeit mit Tusche auf einer 200x180 Zentimeter großen Leinwand den Titel "Flügelschlag". Der gelernte Landwirt und Künstler verbindet beide Berufe und lässt sich, wie er sagt, auf die Jahreszeiten der Natur und dem Werden und Vergehen ein und bringt seine Eindrücke in Kunstwerken zum Ausdruck.

Clemens Söllner (Tirschenreuth) wollte eigentlich Maler werden, ist wegen seiner Farbblindheit dann aber bei der Bildhauerei gelandet. Bei einem Praktikum in einer Schreinerwerkstatt hat er das Thema "Intarsien" entdeckt und arbeitet mit diesem Material, wie der Bezirkstagspräsident betonte, "auf hohem Niveau". Er schuf ein Selbstporträt aus Intarsien (Dekoration mit kleinen Hölzern) und betonte: "Ich wollte nach einer schlimmen Erfahrung eine düstere Figur darstellen".

Der Bezirk kaufte außerdem Werke von Thilo Westermann (Nürnberg), Renate Christin (Sinzing) und Rayk Amelang (Regensburg) an, die am Montag aber nicht persönlich anwesend sein konnten.

 
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