Ein wenig Wehmut war dabei, als Albert Robold zum letzten Mal die Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften im Bayerischen Bauernverband, Bezirksverband Oberpfalz, eröffnete und einen Rückblick in seine über 24 Jahre währende Zeit als Sprachrohr der oberpfälzer Jagdgenossenschaften wagte. Neben den Dauerthemen Verbissbelastung und Schwarzwildbejagung war laut einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft auch das Schwarzwildprojekt, das den Grundstock für eine Bejagung von Wildschweinen mittels Nachtsichtvorsatzgerät legte, ein Meilenstein in seiner Amtszeit auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene.
Auch der ausgehandelte Digitalpakt mit dem Freistaat Bayern brachte den Jagdgenossenschaften dank des Einsatzes des BBV und der ARGE ein erschwingliches Jagdkataster. „Zuletzt konnten wir beim Graugansmanagement Erleichterungen bei der der Gelegebehandlung erreichen“, resümierte Robold.
Neuer Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften im Bayerischen Bauernverband, Bezirksverband Oberpfalz, ist Stefan Graf aus dem Kreisverband Cham. Als sein Stellvertreter wurde Ernst Utz aus dem Kreisverband Amberg-Sulzbach gewählt. Martin Federhofer (NM) und Josef Stangl (WEN) wurden als Beisitzer gewählt. Dem Vorstandgremium gehört qua Satzung auch Bezirksgeschäftsführer Hubert Hofmann als hauptamtlicher Mitarbeiter des BBV an.
Nach den Neuwahlen standen auch noch fachliche Themen auf der Tagesordnung. Regina Härtl, Leiterin der Abteilung F4 am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf, berichtete über die Fördermöglichkeiten für Waldbesitzer in Bayern. Hubert Hofmann sprach über die Neuerungen beim Graugansmanagement. Wenn größere Schäden durch Graugänse in einer Jagdgenossenschaft dokumentiert werden, können zukünftig beim zuständigen Landratsamt von geschulten Personen nach Genehmigung Graugansgelege behandelt werden. Diese Möglichkeit sei im vergangenen Jahr durch eine Gesetzesänderung ermöglicht worden und gehe auf den Einsatz des Bayerischen Bauernverbands und der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften zurück, so Hofmann.
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