Die Ursache für den üblen Gestank, der am Freitagabend in der Karmelitenstraße für einen Großeinsatz der Rettungskräfte sorgte, ist geklärt. Nach einer Mitteilung der Polizei Schwandorf wurde im Treppenhaus des betroffenen Wohngebäudes Buttersäure verschüttet. Vermutlich vorsätzlich. Buttersäure ist zwar nicht giftig, stinkt aber erbärmlich und ruft in höheren Konzentrationen Augenreizungen und Atemprobleme hervor. Sechs Bewohner des Hauses wurden von Feuerwehrleuten evakuiert und mussten von Sanitätern behandelt werden. Das Betreten des Hauses war bis Samstag verboten, erst dann gab die Feuerwehr das Gebäude nach weiteren Messungen wieder frei.
Die Polizei geht von einem privaten Streit als Motiv für den Buttersäure-Anschlag aus. Die Ermittlungen laufen, teilte die Inspektion Schwandorf am Sonntag auf Nachfrage der Oberpfalz-Medien mit. Der Notruf der Bewohner am Freitag gegen 20.45 Uhr hatte für die Alarmierung von rund 80 Rettungskräften von Feuerwehr, Sanitätern, THW und Polizei aus Schwandorf und der Umgebung gesorgt, weil auch mit austretendem Gas gerechnet werden musste (wir berichteten).
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.