Die Spielgemeinschaft FC Schwandorf I/SC Ettmannsdorf III bestreitet am Montag das letzte Saisonspiel gegen Tabellenführer und Meister TV Wackersdorf und zieht anschließend die Mannschaft vom weiteren Spielbetrieb zurück. "Der Bayerische Fußballverband weiß Bescheid", bestätigt der stellvertretende Spartenleiter des FC Schwandorf, Christian Rinn. Er begründet den Schritt mit einem personellen Aderlass, den der Verein nicht auffangen könne. Vier Leute seien in der Winterpause weggegangen, drei hören nach der Saison auf.
Die Spielgemeinschaft FC Schwandorf I/SC Ettmannsdorf III lieferte sich lange Zeit einen spannenden Kampf mit dem TV Wackersdorf um die Meisterschaft in der Kreisklasse West und könnte als Tabellenzweiter an der Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga mitspielen.
Mit dem Rückzug verzichtet der Verein aber auf dieses Recht und eröffnet damit dem Tabellendritten SV Fischbach die Aufstiegsmöglichkeit. Auch am Tabellenende wirkt sich die Entscheidung aus. Der FC Wernberg II und des SC Kreith-Pittersberg können auf den Verbleib in der Kreisklasse hoffen.
Der Name des Traditionsvereins "FC Schwandorf" taucht damit in der Verbandsrunde 2018/19 nicht mehr auf. Für Christian Rinn, der sich bei der Versammlung am 4. Juni zum Spartenleiter "Fußball" wählen lassen wird, ist das kein Problem. "Es laufen momentan Gespräche zur Fusionierung der beiden Gesamtvereine", erklärt der Funktionär des FC Schwandorf. Am 9. Mai trafen sich die Vertreter sämtlicher Abteilungen des FC Schwandorf und des SC Ettmannsdorf zu einer ersten Versammlung. Bis die Modalitäten und vor allem der Name des neuen Vereins geklärt sind, werden aber sicherlich Monate vergehen.
"Die Fußballabteilung des FC Schwandorf ist nicht tot", erklärt Christian Rinn mit dem Hinweis auf die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Er will die Kräfte weiter bündeln zum Wohle der Fußballtalente in der Stadt.
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