Dass in der Industriestraße ein neues Kinderhaus (für 4,17 Millionen Euro) und in der Fronberger Straße 44 eine neue Kindertagesstätte (für 2,57 Millionen Euro) errichtet werden, ist bekannt. Die Stadträte stimmten am Montag auch den Plänen und Kostenberechnungen zu. Allerdings entbrannte über den Haupteingang beim Kinderhaus in der Industriestraße eine Diskussion.
Der liegt nämlich im Süden, der Parkplatz im Norden. Die Erziehungsberechtigten sollen ihre Sprösslinge also "über 76 Meter" bis zur Einrichtung begleiten, wie Jochen Glamsch (UW) anmerkte. So soll eine Gefährdung der Kinder umgangen werden, außerdem sei der Weg zum Verabschieden pädagogisch sinnvoll, habe es in einer Sitzung geheißen, als die Einrichtung geplant wurde. Pädagogisch sinnvoll?
Das bezweifelte das Gros der Stadträte dann doch. Einige vermuten, dass die Eltern, trotz Parkplatz im Norden, in der Industriestraße halten, also in der Nähe zum Haupteingang, und ihre Kinder dort aussteigen lassen. Andreas Wopperer (CSU) sagte: "Glücklich sind wir wohl alle nicht mit der Planung." Oberbürgermeister Andreas Feller erklärte: "Jetzt wo es ans Feintuning geht, sollten wir nicht die ganze Planung über den Haufen werfen." Was das Gremium letztlich auch nicht tat.
Alfred Damm (ÖDP) erklärte noch, dass er für beide Gebäude eine Photovoltaik-Anlage beantragen will. OB Feller verwies auf den Bauausschuss, in dem das behandelt werden soll. Franz Schindler (SPD) plädierte dafür, dass PV-Anlagen zukünftig nicht mehr länger geprüft, sondern angesichts der eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
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