(rhi) "Ergebnis verdoppelt". Die "Grünen" sind hochzufrieden mit dem Abschneiden bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen, auch wenn sie im Landkreis nicht annähernd an das Bayern-Ergebnis herankamen. "Entlang der tschechischen Grenze erzielen die Grünen immer schwache Ergebnisse", stellte Kreisrat Rudi Sommer bei der Wahlanalyse am Mittwoch im Restaurant "Mythos" fest. Zu diesem Gürtel gehöre auch der Landkreis Schwandorf.
Wer bei der Nachlese besonders strahlte, war Marion Juniec-Möller. Sie kandidierte für den Bezirkstag, bekam 6072 Erststimmen und lag mit 7,54 Prozent an vierter Stelle der Direktkandidaten. "Unser Einsatz hat sich gelohnt", stellte die Schwandorfer Stadträtin fest.
Kreisrat Rudi Sommer nannte für den Höhenflug seiner Partei auf Landesebene mehrere Gründe: Überzeugende Kandidaten, stimmiges Konzept und "Genosse Trend". Die Partei "Bündnis 90/Die Grünen" habe die Zeichen der Zeit erkannt und decke mit ihrem Programm die Lebensformen von immer mehr Menschen ab.
Marion Juniec-Möller betont den ökologischen Aspekt und sagte: "Die Menschen erkennen, dass wir etwas gegen Klimawandel und Umweltzerstörung tun müssen." Sie sieht in ihrer Partei ein "ökologisches Korrektiv" und befürchtet, "dass sich in einer Koalition aus CSU und Freien Wählern nichts ändern wird".
"Wir Grüne sind immer glaubwürdig geblieben, das spiegelt sich jetzt in den Wahlergebnissen wider", erklärt Kreisvorsitzende Elisabeth Bauer. Dies sieht auch Stadtrat Paul Groß so. Er plädiert für eine Beteiligung seiner Partei an der Regierung und würde sogar Reibungsverluste zugunsten einer umweltschonenden Politik in Kauf nehmen.
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