Schwandorf
23.12.2022 - 09:29 Uhr

Schwandorfer Sternsinger erhalten Tipps für Besuch beim Bundespräsidenten

Im Januar werden Sternsinger aus Schwandorf durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin empfangen. Wichtig dabei: "Immer lächeln", so Sebastian Ulrich, Vertreter des Kindermissionswerks. Und: "Bitte keine Selfies."

Stadtpfarrer Christian Kalis (rechts) und der Vertreter des Kindermissionswerks, Sebastian Ulbrich, begleiten die Sternsinger aus Schwandorf beim Empfang des Bundespräsidenten. Zur Gruppe gehört auch Madeleine Mieschala (links). Bild: rhi
Stadtpfarrer Christian Kalis (rechts) und der Vertreter des Kindermissionswerks, Sebastian Ulbrich, begleiten die Sternsinger aus Schwandorf beim Empfang des Bundespräsidenten. Zur Gruppe gehört auch Madeleine Mieschala (links).

Mit dem Lied „Seht ihr unseren Stern dort stehen“ werden die Kinder und Jugendlichen um Einlass ins Berliner Schloss Bellevue bitten. Schwandorfer Ministranten stellen dem Bundespräsidenten im Januar die Sternsinger-Aktion „Kinder stärken – Kinder schützen“ vor. Den Kontakt hat der Schwandorfer Stadtpfarrer Christian Kalis hergestellt. Der frühere Diözesan-Jugendpfarrer packt die einmalige Gelegenheit beim Schopf und fährt mit 25 Sternsingern und 5 Betreuern nach Berlin.

Am Donnerstag kam der Vertreter des Kindermissionswerks Aachen, Sebastian Ulbrich, nach Schwandorf, um die Kinder und Jugendlichen auf ihren Auftritt vorzubereiten. „Ihr müsst immer lächeln“, gibt er ihnen mit auf den Weg. Beim Segensspruch ebenso wie bei den Liedern, Gedichten und bei der Projektvorstellung. Und erst recht, wenn Frank-Walter Steinmeier seine Geldbörse zückt und eine Spende in die Schatulle legt.

"Botschaft überzeugend verkünden"

Sebastian Ulbrich bereitet die Messdiener aus vier Schwandorfer Pfarreien und der Mädchenrealschule auf ein großes Aufgebot an Medienvertretern vor. „Deshalb müsst ihr Haltung zeigen und eure Botschaft überzeugend verkünden“, lässt der Vertreter des Kindermissionswerks der Gruppe wissen. Die Mission beginnt am 5. Januar mit der Zugfahrt nach Berlin, die die Deutsche Bundesbahn sponsert. In der Bundeshauptstadt wird die Delegation von der Bundestagsabgeordneten Martina Englhardt-Kopf und Oberbürgermeister Andreas Feller erwartet. Bevor die Teilnehmer die Jugendherberge beziehen, dürfen sie die Reichstagskuppel besichtigen.

Am Tag darauf (6. Januar) steht dann der Empfang im Schloss Bellevue an. Die Schwandorfer Ministranten stellen dem Bundespräsidenten stellvertretend für alle anderen Sternsinger im Land die Spendenaktion zugunsten der Kinder in Indonesien vor. Nach dem offiziellen Teil nimmt sich Frank-Walter Steinmeier gewöhnlich noch Zeit für persönliche Gespräche mit den Kindern. „Ihr könnt ihn alles fragen“, sagt Sebastian Ulbrich, „aber bitte keine Selfies machen“. Er verspricht den Kindern aber: „Ihr werdet genügend Bilder bekommen“. Im weiteren Verlauf des Tages ist eine Stadtrundfahrt geplant. Am 7. Januar kehren die Sternsinger wieder nach Schwandorf zurück, sicherlich mit unvergesslichen Eindrücken im Gepäck.

Bistümer wechseln sich ab

Die 27 deutschen Bistümer wechseln sich bei der Vorstellung der Sternsingeraktionen in einem dreijährigen Zyklus ab. Diesmal ist die Diözese Regensburg an der Reihe. Der Papst-Besuch vor zwei Jahren musste wegen Corona abgesagt werden, und der Empfang der Sternsinger im Regensburger Dom im vergangenen fiel aus dem gleichen Grund kleiner aus.

„Deshalb wollen wir wenigstens den Empfang beim Bundespräsidenten groß feiern“, freut sich Pfarrer Christian Kalis schon jetzt auf das besondere Ereignis. Auch die Kinder sind schon fest dabei, ihre Lied- und Textbeiträge einzustudieren und sich auf den Besuch beim Staatsoberhaupt vorzubereiten.

Schwandorf15.12.2022
 
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