Schwandorf hat in diesem Schuljahr eine zweistufige Wirtschaftsschule erhalten. Derzeit gibt es eine zehnte Klasse, die in den Räumen der FOS in Schwandorf unterrichtet wird. Nächstes Schuljahr könnten es sogar zwei zehnte Klassen sein.
Von den Schulen, um die sich der Landkreis kümmert, ist die Wirtschaftsschule die kleinste. Jene Jugendlichen, die innerhalb von zwei Jahren den mittleren Bildungsabschluss erreichen können, sind in Schwandorf am Beruflichen Schulzentrum untergebracht, nicht am Hauptsitz Wackersdorf.
Der Leiter des Beruflichen Schulzentrums II Schwandorf, Michael Völkl, der auch für die Wirtschaftsschule zuständig ist, hat sich nun an den Landkreis als Sachaufwandsträger gewandt. Er möchte die Zustimmung zur Einrichtung einer zweiten zehnten Klasse der zweistufigen Wirtschaftsschule.
Verstärkte Nachfragen sowie Signale aus der Bundesagentur für Arbeit deuten laut Völkl darauf hin, dass in diesem Sommer pandemiebedingt viele Schüler der Mittelschulen keine Ausbildungsstelle finden dürften oder bereits geschlossene Ausbildungsverträge aufgelöst werden könnten.
"Damit würde unter Umständen die Einrichtung einer weiteren Klasse notwendig, um diesen jungen Leuten aus der Region eine schulische Perspektive zu geben," urteilte Völkl. Der Schulausschuss des Kreistags sah das genauso und gab grünes Licht.
Die Staatliche Wirtschaftsschule hat im Landkreis Schwandorf zwei Standorte mit insgesamt 88 Schülern: in Schwandorf selbst und in Wackersdorf. Schüler mit Qualifizierendem Mittelschulabschluss steigen in Schwandorf in die zehnte Klasse ein; nach der elften Klasse gibt es die Mittlere Reife. Wer von der Mittelschule nicht an die Realschule, sondern auf die Wirtschaftsschule wecheln möchte, steigt in Wackersdorf ab der siebten Klasse in einen vierjährigen Unterricht ein. Auch er endet mit der Mittleren Reife.















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