Schwandorf
05.12.2024 - 15:31 Uhr

Schwandorfs ehemaliger evangelischer Pfarrer Richard Kühnel verstorben

Der frühere Pfarrer von Schwandorf, Richard Kühnel, ist kurz vor seinem 82. Geburtstag verstorben. Er war fast zehn Jahre lang in der Großen Kreisstadt tätig.

Der ehemalige evangelische Pfarrer Richard Kühnel ist verstorben. Archivbild: td
Der ehemalige evangelische Pfarrer Richard Kühnel ist verstorben.

Kurz vor seinem 82. Geburtstag ist der frühere evangelische Pfarrer von Schwandorf, Richard Kühnel, an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben. Er lebte zuletzt in einem Altenheim in Maxhütte-Haidhof. Kühnel hinterlässt unter anderem einen Zwillingsbruder, der wie er selbst auch Pfarrer geworden ist.

Richard Kühnel, Jahrgang 1942, stammte aus dem früher niederschlesischen Breslau und war der Sohn eines Konzert-Cellisten und einer Kindergärtnerin. Nach dem Krieg mit seiner Familie nach Bayern verschlagen, machte Kühnel 1964 Abitur in München und studierte danach in Neuendettelsau, Hamburg und Erlangen Theologie.

Über die Vikarstationen Coburg und Schweinfurt kam der junge Pfarrer 1974 auf seine erste eigene Stelle in Waltenhofen bei Kempten im Allgäu. Nach neun Jahren wechselte Kühnel nach Eching bei München, wo er 15 Jahre seinen Lebensmittelpunkt besaß. 1998 führte ihn sein beruflicher Weg schließlich nach Schwandorf. Hier hatte sich nach dem Wechsel von Pfarrer Friedrich Hohenberger nach Regensburg eine Vakanz ergeben. Kühnel übernahm in der flächenmäßig ausgedehnten Kirchengemeinde zur Betreuung die Bereiche Wackersdorf und Steinberg, sowie den nordöstlichen Bereich von Schwandorf inklusive Innenstadt. Eng arbeitete Kühnel im Laufe der Jahre mit den evangelischen Pfarrerskollegen Siegfried Stelzner, später Dekan von Landshut, und Arne Langbein zusammen.

Zu seinen Hobbies zählte der Pfarrer das Lesen von Krimis, das Sammeln von ausgefallenen Krippen, sowie das Tennisspielen und das Schifahren, bei dem er sich auch einmal schwer verletzte.

Nach neun Jahren auf der zweiten Pfarrstelle ging Richard Kühnel schließlich mit 65 Jahren in den Ruhestand. Wobei er in Wackersdorf wohnen blieb und immer wieder in der Seelsorge aushalf. Bei seiner Verabschiedung 2008 zog er als Fazit nach den vielen Jahren als Pfarrer: "Was mich immer getragen hat und trägt, ist das Wort, die Vergebung und die Gemeinde."

 
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