Vier Monate nach seinem 50. Geburtstag ist der gebürtige Wackersdorfer überraschend in seinem Haus in Schwandorf-Büchelkühn verstorben. Das tragische Ereignis kam für alle unerwartet, da Thomas Huber wie immer voller Ideen und Tatendrang steckte, die sich unter anderem auf die neue Probensaison seines renommierten Gospelchors Heavenbound richteten.
Huber, der in der evangelischen Kirchengemeinde Schwandorf in vielfacher Hinsicht engagiert war, hatte in über einem Vierteljahrhundert eine kleine Gemeinschaft Musikbegeisterter zum größten Gospelchor im Landkreis Schwandorf und darüber hinaus gemacht. Mit seinen eingängigen und modern arrangierten Liedern konnte Heavenbound bei zahlreichen Auftritten und Konzerten eine vielköpfige Schar von Zuhörern gewinnen.
„Gute Seele der Gemeinde“
Seine Liebe zur Musik kam auch seinem Arbeitgeber zugute, der Horsch Maschinen GmbH in Schwandorf, wo der gelernte Ingenieur als Spezialist für Digitalisierung beschäftigt war und bei Weihnachtsfeiern und anderen Anlässen tatkräftig mitgewirkt hat.
Mit seinen Kenntnissen der modernen Kommunikation brachte Huber in der Kirchengemeinde viele Dinge nach vorne, etwa die Homepage der Pfarrei. Darüber hinaus gestaltete der begabte Fotograf mit seinen Bildern das Gemeindeleben aktiv mit. „Uns als Kirchengemeinde wurde eine gute Seele genommen.,“ versicherte Brigitte Lang als Vertrauensfrau des Kirchenvorstands den zahlreichen Trauernden bei der Urnenbeisetzung im Schwandorfer Friedhof.
Klingender Glaube
Brigitte Lang betonte, „alles was er tat, tat er mit Begeisterung und Überzeugung“. Ob es als Gruppenleiter der Jungschar war, wo er bei einer Vielzahl von Kindern den Grundstein für ihren christlichen Glauben gelegt habe, oder als Mitglied des Kirchenvorstandes. „Stets drängte es ihn nach Neuem, nach etwas, wo er aktiv seine Ideen und Begabungen einbringen konnte.“ Sie erinnerte auch daran, dass im vergangenen Jahr mit Hubers Hilfe während der Coronaeinschränkungen viele Onlineangebote entstanden, immer mit dem Anspruch nach größtmöglicher Perfektion und Professionalität.
„Thomas war nicht nur Chorleiter und Musiker, sondern ein wunderbarer Mensch und überzeugter Christ,“ wusste die Vertrauensfrau und erinnerte an Hubers Credo, das auf der Homepage der Gemeinde nachzulesen sei: „Wir bringen den Glauben zum Klingen, singen zur Ehre Gottes und verkünden musikalisch das Evangelium.“ Thomas Huber hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.