Die Pflanze nimmt anderen den Lebensraum. Bis 19. November läuft dazu noch eine Online-Anhörung. Das Springkraut ist nach Angaben von Hans Prechtl, Pressesprecher des Landratsamtes, im gesamten Landkreis seit etwa 30 Jahren vor allem an Fließgewässern verbreitet. Es bildet oft flächendeckende Bestände, hindert so einheimische Pflanzen am Wachsen und verdrängt sie letztendlich. Außerdem kann es aufgrund ihres einjährigen Lebenszyklus Uferstreifen vegetationsfrei machen und Bachufer unterminieren. Daraus können gewässerbauliche Probleme entstehen.
Aus Gärten ist das Springkraut, vor Jahrzehnten noch durchaus üblich, wieder komplett verschwunden. Gartenbesitzer haben schnell das einnehmende Wesen der Pflanze erkannt und sie trotz ihrer schönen rosafarbenen Blüten ausgerottet.
Alle Mitgliedsländer der EU sind derzeit dabei, eine Verordnung umzusetzen. Dazu zählt die jetzige Öffentlichkeitsbeteiligung zu Management-Maßnahmen gegen das Springkraut. Eine davon könnte so aussehen, dass bei einer akuten Gefährdung seltener heimischer Arten das Springkraut beseitigt oder größere Bestände kontrolliert werden. Die Bevölkerung soll aber auch sensibilisiert werden: Ein Ausbreiten des Springkrauts in der Natur ist riskant.
Das drüsige Springkraut zählt zu den invasiven Arten oder Neophyten wie auch der Riesenbärenklau.. Ursprünglich im Himalaya beheimatet, kam es als Zierpflanze nach Europa. Seinen Namen erhielt es durch seinen Verbreitungsmechanismus. Der Samen kann bis zu sieben Meter weit und zwei Meter hoch geschleudert werden. Es wird bis zu 60 Zentimeter hoch.
Das Springkraut ist aber nicht pauschal zu verdammen. Imker schätzen es durchaus, weil die Blüten Bienen nähren.













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