Bei den Neuwahlen der Gewerkschaft Verdi im Bezirk Oberpfalz wählte die Mitgliederversammlung im Fachbereich Öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherungen und Verkehr Thomas Müller vom Landratsamt Schwandorf zu ihrem neuen Vorsitzenden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Gewerkschaft hervor. Christian Braun (Stadt Amberg) hat demzufolge das Amt als stellvertretender Vorsitzender übernommen. Luise Weiß (Stadt Regensburg) wird die regionalen Belange in Zukunft im Landesfachbereich einbringen.
"Die Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge steht für uns mit im Mittelpunkt. Sie ist nicht nur relevant für die dort Beschäftigten, sondern eine zentrale gewerkschaftliche Aufgabe mit direkten Auswirkungen auf die Lebensqualität an einem Ort", erläuterte Thomas Müller laut Mitteilung eine der Herausforderungen für die nächsten Jahre. Gute Arbeitsbedingungen, Tarifbindung und genügend Personal seien eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass die Aufgaben von Gemeinden, Länder- und Bundesbehörden oder Sozialversicherungsträgern auch mit der notwendigen Sorgfalt und Rechtssicherheit erfüllt werden können.
Bei der Mitgliederversammlung in Schwandorf stellte sich auch Gewerkschaftssekretärin Manuela Dietz in ihrer neuen Funktion als Landesfachbereichsleiterin für den Bereich vor. Die bisherige stellvertretende Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Oberpfalz hat vor wenigen Wochen die Koordination des Bereichs für Verdi Bayern übernommen.
"Der Kampf gegen prekäre Beschäftigung ist eines unserer zentralen Themen im Dienstleistungsbereich. Niedrige Einkommen verhindern nicht nur gesellschaftliche Teilhabe, sondern führen direkt in die Altersarmut", betonte Manuela Dietz. Die Pandemie habe gezeigt, dass viele Menschen ohne Sicherheitsnetz im freien Fall gewesen seien. Und die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine verschärfe die Einkommenssituation vieler Menschen zusätzlich. In den letzten zwei Jahren sei die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinandergegangen "Die reichsten Haushalte wurden tatsächlich noch reicher. Lasst sie uns auch daran beteiligen, wenn es um die Übernahme der Krisenkosten geht", plädierte Dietz.













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