Am Montag gegen 16 Uhr bildete sich auf der A 93 auf Höhe der Anschlussstelle Schwandorf-Nord wieder einmal aufgrund der dortigen Baustelle ein Verkehrsstau. Ein Sattelzugführer aus Osteuropa fuhr zunächst auf das Stauende in Richtung Hof heran, wollte jedoch offensichtlich keine Wartezeiten in Kauf nehmen und setzte kurzerhand sein Gefährt mit eingeschaltetet Warnblinkanlage auf der Fahrbahn zurück, um die Autobahn an der genannten Anschlussstelle zu verlassen, welche er zuvor knapp passiert hatte. Dabei übersah der 45-jährige Fahrer einen bereits hinter ihm wartenden Pkw und stieß mit dem Heck des Aufliegers gegen die Front des Autos, das von einer 26-jährigen Frau aus der östlichen Oberpfalz gesteuert wurde. Bei dem Anstoß wurde zwar niemand verletzt und es entstand leichter Sachschaden, der Sattelzugführer verließ jedoch die Autobahn, ohne sich um den entstandenen Unfallschaden zu kümmern und setzte seine Fahrt in Richtung A 6 fort.
Im Rahmen der Fahndung konnten beide Verkehrsteilnehmer im Bereich Pleystein auf der A 6 angehalten werden. Während der Unfallaufnahme gab der Lkw-Fahrer zu Protokoll, den Anstoß nicht bemerkt zu haben. Gegen den Unfallverursacher wurde ein Strafverfahren unter Einbehaltung einer Sicherheitsleistung in Form von Geldwerten wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet. Die Sachbearbeitung wurde von Beamten der Autobahnpolizeistation Schwandorf übernommen. Der entstandene Schaden an den beteiligten Fahrzeugen beträgt nach polizeilichen Schätzungen etwa 1000 Euro.
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