Schwandorf
13.06.2022 - 15:16 Uhr

US-Kunst im Oberpfälzer Künstlerhaus

Im Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf sind neue Stipendiaten aus den Vereinigten Staaten von Amerika eingetroffen. Sie bereiten bis zum Tag des offenen Studios am 3. Juli verschiedene Werke vor.

Im Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf sind neue Stipendiaten eingetroffen: (v.l.) Elke Horsch vom Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus, Serge Marchetta, Marsha Ryskin, T.D. Mitchell und Kim Adrian. Bild: Oberpfälzer Künstlerhaus/exb
Im Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf sind neue Stipendiaten eingetroffen: (v.l.) Elke Horsch vom Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus, Serge Marchetta, Marsha Ryskin, T.D. Mitchell und Kim Adrian.

Während in den vergangenen Monaten der Künstleraustausch zwischen dem Oberpfälzer Künstlerhaus in Fronberg in Schwandorf und seinen internationalen Partnerinstitutionen nur auf Sparflamme laufen konnte, ist das Stipendiatenhaus in der Maximilianstraße 10 seit 1. Juni wieder voll belegt. Das amerikanische Virgina Center for the Creative Arts entsandte die Schriftsteller und Künstler Kim Adrian, T.D.Mitchell, Masha Ryskin und Serge Marchetta. Einblicke in ihr aktuelles Schaffen geben sie am Tag des offenen Studios am Sonntag, 3. Juli.

Die Schriftstellerin Kim Adrian schreibt in Schwandorf über die Farbe Grau und ihre metaphorischen Auslegungen. Unter Zuhilfenahme von Hex-Codierungen für Farben, wie sie im digitalen Bereich verwendet werden, möchte sie dem Grau in den nächsten Wochen weiter nachspüren.

Für die in Brooklyn lebende Autorin T.D. Mitchell bedeutet der Aufenthalt in Schwandorf den dringend notwendigen Neustart: Sie hatte sich im März 2020 mit dem Coronavirus infiziert und wäre fast daran gestorben. An den Nachwirkungen von Covid leidet sie noch heute. Im Künstlerhaus in Fronberg arbeitet sie an der Überführung ihrer schriftstellerischen Praxis in eine Videoinstallation. Unterstützt wird sie dabei vom neuen künstlerischen Leiter in der Kebbel-Villa, Jürgen Dehm, zu dessen Schwerpunkten unter anderem Kunst im Bewegtbild zählt.

Die in Russland geborene, aber seit langem in den Vereinigten Staaten lebende Künstlerin, Marsha Ryskin, und der in Montreal in Kanada lebende Künstler, Serge Marchetta, haben bereits in der Vergangenheit gemeinsam an Projekten gearbeitet. Sie haben beschlossen, eines der beiden Ateliers in Fronberg als Arbeitsraum zu nutzen, während sie im anderen ihre gemeinsame Ausstellung für den Tag der offenen Studios vorbereiten.

Mit dem internationalen Künstleraustausch wurde in Fronberg bereits kurz nach der Eröffnung der Kebbel-Villa als Künstlerhaus 1988 begonnen. Der erste Partner war das Virgina Center for the Creative Arts in Amherst, Virignia. Aktuell können über 20 Künstler, Schriftsteller und Komponisten aus den Partnerhäusern je ein bis zwei Monate im Jahr auf dem Künstlerhaus-Gelände in Fronberg arbeiten. Im Gegenzug nehmen die Partnerhäuser bayerische Künstler auf. Finanziert wird der Austausch vom Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.