Die Gewerkschaft Verdi will in der Tarifauseinandersetzung im Öffentlichen Dienst auch im Landkreis Schwandorf den Druck auf die Arbeitgeberseits erhöhen. Das bestätigte der Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft, Alexander Gröbner, auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. "Kommende Woche planen wir Aktionen im Raum Schwandorf und in der nördlichen Oberpfalz", sagte er. Nähere Angaben dazu, welche Zweige des Öffentlichen Dienstes ab dem 13. März betroffen sein könnten, machte er noch nicht.
Für Mittwoch, 8. März, ruft Verdi in Regensburg zu Warnstreiks in allen Bereichen des öffentlichen Diensts auf. Am Montag, 6. März, waren in Amberg Zivilbeschäftigte bei den Stationierungsstreitkräften sowie Mitarbeiter im öffentlichen Dienst aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Anfang März waren rund 100 Beschäftigte aus Verwaltung, Stadtwerken, Bauhof und Stadtgärtnerei in Sulzbach-Rosenberg auf die Straße gegangen. Welche öffentlichen Einrichtungen im Landkreis Schwandorf betroffen sein werden, ließ Gröbner am Dienstag noch offen.
Bund und Kommunen haben ihren 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst laut Agenturberichten in dem bundesweiten Tarifstreit fünf Prozent mehr Lohn und 2500 Euro Einmalzahlungen bei 27 Monaten Laufzeit angeboten. Die Gewerkschaft Verdi hat das als „Frechheit“ abgelehnt und fordert weiterhin 10,5 Prozent bei einem Jahr Laufzeit, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die nächste Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März geplant.
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