Schwandorf
21.06.2019 - 13:12 Uhr

Vorbilder für die Gesellschaft

Seit 2013 verleiht der Freistaat auch an Aktive des Technischen Hilfswerkes Ehrenzeichen für langjährige Dienstzeit. Vier langjährige Helfer aus dem Landkreissind heuer an der Reihe.

Langjährige THW-Helfer erhielten das staatliche Ehrenzeichen. Das Bild zeigt von links: Joachim Hanisch, Karl Holmeier, Stefan Sattler, Dietmar Bleistein, Helmut Ackermann, Matthias Karl, Siegfried Schmid, Hans Deyerl, Karl-Heinz Welnhofer und Thomas Ebeling. Bild: Hirsch
Langjährige THW-Helfer erhielten das staatliche Ehrenzeichen. Das Bild zeigt von links: Joachim Hanisch, Karl Holmeier, Stefan Sattler, Dietmar Bleistein, Helmut Ackermann, Matthias Karl, Siegfried Schmid, Hans Deyerl, Karl-Heinz Welnhofer und Thomas Ebeling.

Landrat Thomas Ebeling händigte am Mittwoch vier langjährigen ehrenamtlichen THW-Helfern das Ehrenzeichen mit Urkunde des bayerischen Innenministers aus.

Mit 16 Jahren schloss sich Siegfried Schmid dem THW-Ortsverband Nabburg an, wurde Zugführer und Ausbildungsbeauftragter und gehört heute der Fachgruppe "Wasserschaden/Pumpen" an. Der Teamkoordinator im Versand eines Nabburger Werkzeugherstellers ist Träger der Bundes-Flutmedaille 2002, war an zahlreichen Auslandseinsätzen beteiligt und erhielt 2004 das Helferzeichen in Gold mit Kranz verliehen. Ortsbeauftragter Dietmar Bleistein hielt die Laudatio und gratulierte Siegfried Schmid im Namen des THW-Ortsverbandes Nabburg zur Verleihung des staatlichen Ehrenzeichens für 40-jährige Dienstzeit.

Vier Jahrzehnte aktiv

Auf vier Jahrzehnte kann auch Karl-Heinz Welnhofer vom Ortsverband Oberviechtach zurückblicken. Ortsbeauftragter Hans Deyerl erinnerte an dessen Aufstieg vom Technikprüfer über den Schirrmeister bis zum Fachhelfer und stellte fest: "Auf Leute wie Karl-Heinz Welnhofer kann das Technische Hilfswerk stolz sein". Er sei immer da, "wenn man ihn braucht". Technisches Interesse sei es gewesen, das ihn mit 16 Jahren zum Beitritt bewogen habe. Heute schätzt der Träger des Helferzeichens in Gold mit Kranz und der Bundes-Flutmedaille vor allem die Kameradschaft in der Truppe. Das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven THW-Dienst erhielt ferner Stefan Sattler vom Ortsverband Schwandorf. Der Schichtmeister beim "Zweckverband Müllverwertung" hat sämtliche Ausbildungsgänge durchlaufen, vom Bootsführer zum Sprechfunkausbilder und vom Fachberater zum Prüfer. Heute ist er Ausbildungsbeauftragter des Ortsverbandes Schwandorf. Er schätzt am THW-Dienst "die ständig neuen Aufgaben und Herausforderungen".

Helmut Ackermann gehörte in den vergangenen 25 Jahren abwechselnd den Ortsverbänden Schwandorf und Nabburg an. Vom Jugendbetreuer und Ausbilder stieg der IT-Beauftragte eines Herstellers von Medizinprodukten zum Führer der Bergungsgruppe auf. Der Träger des THW-Helferzeichens in Gold erhielt nun das staatliche Ehrenzeichen in Silber für 25 Dienstjahre.

"Strukturen aufbrechen"

Bundestagsabgeordneter Karl Holmeier würdigte die Leistungen der geehrten Helfer für die Gesellschaft und erwartet eine stärkere Anerkennung des Bundesverbandes. "Wir müssen den Mut haben, bestehende Strukturen aufzubrechen", betonte er. Seit zwei Jahren bemühe sich der Ortsverband Schwandorf um eine Erweiterung der Unterkunft. Wegen Kompetenzstreitigkeiten gehe nichts voran. "Das müssen wir ändern", fordert Karl Holmeier. Er hat den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium, MdB Stephan Mayer (CSU), eingeschaltet und erwartet eine "zeitnahe Lösung". Für Landtagsabgeordneten Joachim Hanisch sind die geehrten THW-Helfer Vorbilder für die Gesellschaft.

 
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