Im Stimmkreis Schwandorf - er entspricht dem Landkreis Schwandorf - gab es am Wahlsonntag 114 338 Stimmberechtigte. Davon haben 81 493 ihre Stimme abgegeben. Von diesen Wählern haben 34 666 Briefwahl gemacht und 46 827 in den Wahllokalen gewählt.
Der Anteil der Briefwähler liegt damit bei 30,3 Prozent der Stimmberechtigten oder bei 42,5 Prozent der Wähler. Es handelt sich hierbei um vorläufige Werte. Die endgültigen Zahlen werden erst am Mittwoch feststehen.
Wie Hans Prechtl, der Pressesprecher des Landratsamts mitteilte, waren früher Analysen über den Briefwahlanteil in aller Regel nicht aussagefähig, weil für mehrere Gemeinden ein gemeinsamer Briefwahlvorstand eingerichtet war. Wer Briefwahl macht, gilt in seiner Wohnsitzgemeinde als Wahlberechtigter, aber in der (Nachbar-)Gemeinde, in der seine Stimme ausgezählt wird, als Wähler. Deshalb hatten die größeren Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlvorstand hatten, immer eine höhere Quote als kleinere Gemeinden, denen die Briefwähler in der Statistik gefehlt haben. Bei der aktuellen Landtags- und Bezirkswahl sind drei von 33 Gemeinden im Landkreis von dieser Verzerrung betroffen, und zwar Schönsee, Weiding und Stadlern. Das rührt daher, dass es in Weiding und Stadlern keinen Briefwahlvorstand gab und die Briefwahlstimmen aus diesen beiden Gemeinden in Schönsee mit ausgezählt wurden.
Die durchschnittliche Wahlbeteiligung im Stimmkreis Schwandorf lag bei 71,41 Prozent. Am höchsten war sie in Guteneck (85 Prozent), am niedrigsten in Weiding (54 Prozent).
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