Einen Personalwechsel innerhalb der Kreisbrandinspektion Schwandorf haben am Montag Landrat Thomas Ebeling sowie Kreisbrandrat Christian Demleitner vorgenommen. Die Inspektion von Kreisbrandinspektor (KBI) Thomas Schmidt für den südlichen Bereich des Großlandkreises Schwandorf erhält laut Pressemitteilung um die Städte Maxhütte-Haidhof, Burglengenfeld sowie Teublitz einen neuen Kreisbrandmeister (KBM). Der bisherige zuständige Kreisbrandmeister Markus Dechant hatte aus persönlichen Gründen das Amt zum 28. Februar niedergelegt.
Dechant trat 1982 in die Feuerwehr Burglengenfeld ein. Schnell übernahm dieser in seiner Heimatfeuerwehr Verantwortung und legte zahlreiche Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen ab. Dechant wurde aufgrund seiner fachlichen und persönlichen Eignung 2010 zum Kreisbrandmeister für den Bereich des "Städtedreiecks" bestellt. Dabei erhielt dieser auch zahlreiche Auszeichnungen. Landrat Thomas Ebeling, Kreisbrandrat Christian Demleitner sowie Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt dankten bei der Verabschiedung dem Kreisbrandmeister a.D. Markus Dechant für dessen großartigen und unermüdlichen Einsatz für Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Schwandorf.
Christoph Spörl neuer Kreisbrandmeister
Der Nachfolger von Dechant wird Christoph Spörl, welcher bereits die notwendigen Führungslehrgänge absolviert hat. Spörl trat am 1. Juli 1999 in die FF Maxhütte-Winkerling ein und war dort acht Jahre als Jugendwart sowie zwei Jahre als stellvertretender Kommandant tätig. 2010 wurde dieser zum Fachkreisbrandmeister für Nachwuchs- und Jugendarbeit bestellt. In seiner Zeit als Kreisjugendwart installierte Spörl das Jugendwartsprechergremium und brachte zahlreiche Projekte auf den Weg. Für vorbildliche Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Zum 1. März wird Spörl nun als zuständiger Kreisbrandmeister für die Feuerwehren im Städtedreieck fungieren. "Christoph Spörl verfügt aufgrund seiner persönlichen und fachlichen Kompetenz über die notwendige Akzeptanz für diese neue Aufgabe", so Kreisbrandrat Christian Demleinter.
Neuer Kreisjugendwart
Durch den Wechsel von Christoph Spörl musste die Stelle als Kreisjugendwart und Fachkreisbrandmeister für Nachwuchs und Jugendarbeit neu besetzt werden. Das Amt tritt Tobias Sebast an. Durch seine Funktion als Jugendwart sowie als Jugendwartsprecher und seit kurzem als stellvertretender Pressesprecher der Kreisbrandinspektion hat dieser bereits die notwendigen Einblicke und Qualifikationen, um eine gelungene und reibungslose Staffelstabübergabe zu ermöglichen. "Tobias Sebast hat das Fachwissen und das Knowhow, um diese Stelle auszufüllen", so Kreisbrandrat Christian Demleitner. Sebast trat 2007 in die Feuerwehr Maxhütte-Winkerling ein. Er wurde 2014 zum dortigen Jugendwart und 2015 zum Jugendwartsprecher ernannt. Neben zahlreichen Veranstaltungen im eigenen Zuständigkeitsbereich hat Sebast bereits die Erfahrung überörtlicher Jugendarbeit.
Aufgaben einer Kreisbrandinspektion
Die Kreisbrandinspektion im Landkreis Schwandorf ist eine ausschließlich ehrenamtlich besetzte Führungsinstanz im bayerischen Feuerlöschwesen auf Kreisebene und bildet die direkte Schnittstelle von der Kreisverwaltungsbehörde zu den Feuerwehren, so Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser in einer Pressemitteilung. Die Kreisbrandinspektion wird von den Landkreisen Bayerns aufgestellt, um die fachliche Aufsicht über die Feuerwehren zu gewährleisten. Geleitet wird die Kreisbrandinspektion vom Kreisbrandrat. Unterstützt wird er dabei von den Kreisbrandinspektoren und den Kreisbrandmeistern, die er im Einvernehmen mit dem Landratsamt bestimmt. Der Kreisbrandrat wiederum wird durch die Kommandanten eines Landkreises gewählt.
Die Kreisbrandinspektion bildet die obere Feuerwehr-Führungsebene in einem Landkreis, ist also zu der internen Führung und Verwaltung der Feuerwehren zu rechnen. Oberhalb der Kreis- oder Stadtbrandinspektionen gibt es in Bayern keine weitere interne Führungsebene mehr, wie dies in anderen Bundesländern der Fall ist. Die Bezeichnungen "Kreisbrandrat", "Kreisbrandinspektor" und "Kreisbrandmeister" sind nicht als klassische Dienstgrade der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern zu verstehen, sondern zu den Funktionsbezeichnungen. Daher werden sie als "Besondere Führungsdienstgrade" bezeichnet.
Neben der Besichtigung der Feuerwehren hat die Kreisbrandinspektion auch zur Aufgabe, für eine einheitliche Ausbildung zu sorgen, Alarmpläne zu erstellen, die Feuerwehren und Behörden zu beraten, die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsdiensten und weiteren Katastrophenschutz-Organisationen zu vertiefen, Leistungsprüfungen abzunehmen und gegebenenfalls auch die Einsatzleitung bei Einsätzen zu übernehmen. Die Übernahme der Einsatzleitung wird meistens dann übernommen, wenn dies der Kommandant oder der jeweilige Einheitsführer des Schadensortes wünscht, wenn die Größe der Schadenslage dies erforderlich macht oder andere zwingende Gründe vorliegen.
Situation im Landkreis Schwandorf
Im Landkreis Schwandorf wird Kreisbrandrat Christian Demleitner durch die Kreisbrandinspektoren Thomas Schmidt für den Bereich Süd, Christian Weinfurtner für den Bereich Ost sowie Helmut Schatz für den Bereich Nord unterstützt. Neu hinzugekommen ist seit der Amtsübernahme von Christian Demleitner die Fach-Inspektion, die unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Christoph Beier steht. Insgesamt 11 Kreisbrandmeister mit Zuteilung einer Gebietskörperschaft betreuen die rund 160 Feuerwehren vor Ort.
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