Schwandorf
10.02.2023 - 10:55 Uhr

Zuchttiere bei Auktion in Schwandorf weiterhin nachgefragt

Bei der zweiten Zuchtvieh-Auktion des laufenden Jahres in Schwandorf war die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Kühen weiterhin auf hohem Niveau. Die weiblichen Zuchtkälber konnten den Preis des Vormonats nicht halten.

Der Betrieb Wegmann aus Höll im Landkreis Tirschenreuth züchtete diesen „Wintertraum“-Sohn, der zum Prüfeinsatz von der Besamungsstation Greifenberg erworben wurde. Bild: RZO/exb
Der Betrieb Wegmann aus Höll im Landkreis Tirschenreuth züchtete diesen „Wintertraum“-Sohn, der zum Prüfeinsatz von der Besamungsstation Greifenberg erworben wurde.

Der Körkommission wurden bei der zweiten Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz (RZO) in Schwandorf nur drei Jungbullen vorgestellt. Zwei Stiere wurden laut einer Pressemitteilung des RZO für den Besamungseinsatz verkauft. Ein früher "Wintertraum"-Sohn (Kategorie 1) aus der bekannten Kuh "Buttercup" vom Betrieb Wegmann in Höll wurde für 15.200 Euro an die Besamungsstation Greifenberg überstellt.

Ein "Hamlet"-Sohn (Kategorie 7) vom Betrieb Götz in Großalfalterbach wurde vom Besamungsverein Neustadt für 3500 Euro eingestellt. Der dritte Stier des Marktes – ein natürlich hornloser "Ingmar"-Sohn – konnte in den Natursprung an einen Oberpfälzer Milchviehbetrieb verkauft werden.

Sehr hohe Qualität

Die Auktion der weiblichen Großtiere war laut Mitteilung diesmal mit 62 Jungkühen und 18 Kühen mit mehr als einer Kalbung gerade bei den Mehrkalbskühen stark beschickt. "Bis auf wenige Ausnahmen wurde eine sehr hohe Qualität bei den melkenden Tieren vorgestellt", schreibt der Rinderzuchtverband. Dies spiegelte sich in einem regem Marktverlauf wieder, bei dem die Preise des Vormonats zwar nicht gehalten werden konnten aber dennoch auf einem sehr zufriedenstellenden Niveau bewegten.

Spitzenjungkuh des Marktes war eine sicher tragende „Hurly“-Tochter, die mit 42 Kilogramm Milch bei guter Melkbarkeit aufwarten konnte. Dieses Tier war dem Käufer 2520 Euro wert. Auch im weiteren Verlauf konnten Kühe und Jungkühe mit sicherer Trächtigkeit besonders gute Preise erzielen.

Bei einer durchschnittlichen Milchleistung von 30,1 Kilogramm bei den Jungkühen und 33,0 Kilogramm bei den Mehrkalbskühen wurden ein Durchschnittspreis von 2115 Euro, beziehungsweise 2071 Euro erzielt. Besonders die Prognosen, die für den Milchmarkt kursieren, drücken auf den Preis der angebotenen Tiere. Bei gutem Marktbesuch mussten einige Kaufinteressenten die Heimreise ohne Tiere antreten. Drei Jungkühe mussten aufgrund erhöhter Zellzahl in Wertklasse 3 gestuft werden. Diese mussten empfindliche Preisabschläge in Kauf nehmen.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit 74 Tieren stärker als im Vormonat beschickt. Nicht zuletzt die kalte Witterung brachte den ein oder anderen Interessenten dazu, seinen Kaufauftrag auf das Folgemonat zu verschieben. Dennoch gut gefragt waren Kälber mit ansprechender Abstammung und altersgerechter Entwicklung.

Ausgeglichene Nachfrage

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer ausgeglichenen Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 92 Kilogramm wurde ein Erlös von 4,62 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 388 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet am Mittwoch, 8. März, in Schwandorf statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte sind am Montag, 20. Februar, am Montag, 6. März, sowie am Montag, 20. März.

 
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