Schwandorf
15.01.2023 - 08:20 Uhr

Zuchttiere stark nachgefragt

Die erste Zuchtvieh-Auktion des laufenden Jahres in Schwandorf war gekennzeichnet von großer Nachfrage bei Kühen in Milch. Die Erlöse bei den weiblichen Zuchtkälbern zogen deutlich an und erreichten ein zufriedenstellendes Niveau.

Zufriedenstellende Erlöse wurden bei der Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf – hier ein Archivbild – erzielt. Archivbild: Hirsch
Zufriedenstellende Erlöse wurden bei der Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf – hier ein Archivbild – erzielt.

Der Körkommission wurden bei der ersten Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in diesem Jahr sieben Jungbullen vorgestellt. Die Mehrzahl der aufgetriebenen Bullen stammte laut einer Pressemitteilung des Rinderzuchtverbandes aus dem Anpaarungsprogramm. Vier Bullen aus diesem Programm wurden vom Besamungsverein Neustadt an der Aisch für den Prüfeinsatz erworben. Ein weiterer sehr gut entwickelter „Sido“-Sohn mit sehr guten vorgeschätzten Zuchtwerten konnte in den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war laut Mitteilung mit 80 Jungkühen, 7 Kalbinnen und 12 Kühen mit mehr als einer Kalbung deutlich stärker beschickt als in den Vormonaten. Die angebotenen Tiere überzeugten in der Regel mit hoher Milchleistung und guten funktionalen Merkmalen. Bereits vor Beginn der Versteigerung hatte sich eine große Zahl von Kaufinteressenten eingefunden, die die Tiere im Stall begutachteten.

Gute Nachfrage

Im Vorfeld der Versteigerung wurden auch mehrere Kaufaufträge an das Verbandspersonal delegiert. Die gute Nachfrage führte von Beginn an zu einem flotten Versteigerungsverlauf. Die Gebote erfolgten rasch und der Qualität der Tiere entsprechend. "Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse", teilt der Verband weiter mit.

Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu sehr ansprechenden Preisen einen Käufer. Einige Kaufinteressenten hatten auf geringere Preise spekuliert. Diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2341 Euro ein Durchschnittspreis, der um nochmals etwas höher lag als bei der letzten Zuchtvieh-Auktion. Eine stärkere Beschickung der Auktion – vor allem mit qualitativ guten Tieren – wäre laut Rinderzuchtverband aber wünschenswert.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit nur 52 Tieren schwach beschickt. Eine verbesserte Nachfrage führte zu einem flotten Versteigerungsverlauf und alle angebotenen Tiere fanden rasch einen neuen Besitzer. Die erzielten Erlöse legten deutlich zu und sind als zufriedenstellend anzusehen. Gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war ebenfalls geprägt von einer lebhaften Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 93 Kilogramm wurde ein Erlös von 5,36 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 457 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Termine der nächsten Märkte

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet am Mittwoch, 8. Februar, in Schwandorf statt. Die nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 23. Januar, Montag, 6. Februar, sowie Montag, 20. Februar.

 
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