Zwickl: Vier Publikumslieblinge und ein persönlicher Favorit

Schwandorf
27.10.2019 - 16:10 Uhr

Der Vorverkauf fürs Zwickl läuft nach den Worten von Anne Madlene Schleicher überwältigend. Wer einige Filme unbedingt sehen will, sollte sich mit dem Kartenkauf sputen.

Charles Schumann ist Gast auf dem Zwickl

Der Vorverkauf fürs Zwickl läuft nach den Worten von Anne Madlene Schleicher überwältigend. Wer einige Filme unbedingt sehen will, sollte sich mit dem Kartenkauf sputen. Die Schwandorfer Dokumentarfilmtage Zwickl beginnen am Donnerstag.

Bereits jetzt kristallisieren sich aus dem vielfältigen Angebot ein paar Renner heraus. Organisatorin und Zwickl-Erfinderin Anne Madlene Schleicher zählt dazu "Winternomaden", "Schumanns Bargespräche", "Früher oder später" sowie "Und was glaubst du?". Es gebe zwar noch Karten, aber bei der Vorstellung dürfte es voll sein. Besonders dann, wenn Charles Schumann am 9. November in die Spitalkirche kommt.

Anne Madlene Schleicher, die dafür sorgt, dass sich das Zwickel jedes Mal wieder neu erfindet, weist im Gespräch mit Oberpfalz-Medien auf das Kinderkino hin. Am Samstag, 2. November, gibt es in Zusammenarbeit mit "doxs" (Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche) zwei Vorstellungen. Von 13 bis 13.50 Uhr "Schau in meine Welt: Ich bin Kilian" und "199 kleine Helden: Jesus aus Mexiko" für Sechs- bis Achtjährige und von 14 bis 14.50 Uhr "Stark: Crowley - Jeder Cowboy braucht ein Pferd" sowie "Stark Crowley - Bleib im Sattel". Diese beiden Produktionen richten sich an Neun- bis Elfjährige. "Die Filme sind extra für Kinder gemacht", erklärt die Zwickl-Erfindern. "Sie drehen sich auch um Kinder". Der Eintritt ist frei. Die Kosten übernimmt der Jugendtreff.

Kleine Werkschau

Der von Ingo Fliess produzierte Streifen "Mein Weg nach Olympia" wird am 8. November ab 18.30 Uhr in der Sehbehinderten- und Blindenfassung gezeigt. Im Anschluss ist Ingo Fliess als Gast in der Spitalkirche. Die Werkschau des "Wackersdorf"-Produzenten beleuchtet unter anderem mit der kontrovers diskutierten "Elternschule" die Bandbreite seiner Dokumentarfilme.

Doppelpartner

Erstmals präsentiert das Zwickl zusammen mit dem Oberpfälzer Künstlerhaus "An action" sowie "Foto: Ostkreuz". Das Thema der siebten Dokumentarfilmtage lautet "Gemischtes Doppel". Acht Personen oder Vereine haben einen Film vorgeschlagen. Anne Madlene Schleicher hat das filmische Gegenüber gesucht. Zum Beispiel heißt der Doppelpartner von ""B12 - Gestorben wird im nächsten Leben", eine Idee von NT-Redakteur Clemens Hösamer, "Schumanns Bargespräche". Für "Die Arier" als Empfehlung des Schwandorfer Bündnisses gegen Rechtsextremismus hat Organisatorin Schleicher "Amma und Appa" gefunden.

Vergeben wird der 1. Schwandorfer Dokumentarfilmpreis. Er soll in Zukunft jährlich verliehen werden. Über zehn Regisseure und Produzenten kommen zum Zwickl. Zu Anne Madlene Schleichers persönlichen Favoriten "Meine keine Familie" am Donnerstag, 19 Uhr, ist beispielsweise Regisseur Paul-Julien Robert zu Gast. Er zeigt die verheerenden Erziehungs- und Lebensmethoden der Kommune Friedrichshof in Österreich. Robert wuchs dort auf. Anhand bisher zurückgehaltenem Archivmaterial, macht Robert seine Kindheit und die obskuren Methoden, mit denen Kommunen-Chef Otto Mühl die Gruppe diktierte, öffentlich.

Karten für einen Zwickl (zwei Euro) gibt es bis 30. Oktober im Tourismusbüro Schwandorf sowie ab 31. Oktober täglich von 14 bis 20 Uhr in der Spitalkirche. Weitere Informationen www.2wickl.de

Ingo Fliess kommt in die Spitalkirche.
 
 

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