Der Landkreislauf (wir berichteten) gilt als eine feste Größe in der Jahresplanung vieler Hobbyläufer und -walker. Für einige Ortschaften im Landkreis ist es eine Premiere, als die Route vom nördlichen Trausnitz in die Kreisstadt führt. Erstmalig wird beispielsweise in Unterauerbach eine Wechselstation aufgebaut.
Vornehmlich die Feuerwehren und Sportvereine werden von den Organisatoren des Laufs schon Monate vorher als örtliche Ansprechpartner kontaktiert. Eine kurze Abstimmung, dann erklärt sich die Unterauerbacher Feuerwehr bereit, die sechste Wechselstation zwischen Altendorf und Altfalter zu managen. Wegbefahrung mit der Polizei und eine „verkehrsrechtliche Anordnung“ folgen.
Parallel haben die örtlichen Vereine die Aufgabe, die genaue Position der Wechselstation abzustimmen und geeignete sowie ausreichende Helfer zu organisieren. Das ist kein Problem, viele lassen sich begeistern. Die Ortsmitte wird als Übergabestrecke gewählt und die gesamte Ortsbevölkerung in das Event eingebunden. Zwischen Kirche, Maibaum und Wirtshaus ist der Dorfplatz die ideale Location. Punkt 9 Uhr steht am Samstag die Wechselstation und wird durch die Polizei „abgenommen“.
Fast 40 freiwillige Helfer sind auf ihren Positionen, an 17 markanten Positionen stehen die Verkehrsschilder, zwei Funker (mit Reserve-Akku ausgestattet) haben am Wetterkreuz zwischen Öd und Unterauerbach im DMO-Modus Kontakt mit der Wechselstation in der Ortsmitte. Zudem stehen 14 Feuerwehrler zur Verkehrsabsicherung und Parkplatz-Einweisung auf ihren Positionen. Die Ausgabestelle für die Startnummer ist einsatzfertig, die Zeitnehmer in der Wechselstation sind doppelt besetzt, die Funkerin steht in der Ortsmitte bereit. Natürlich ist die Tee-Ausgabe-Station vorbereitet und der Moderator hat die Lautsprecheranlage aufgebaut.
Kurz nach 10 Uhr wird es interessant. Etwas früher als geplant kommt der Funkspruch „Startnummer 31, 3 - 1“. Der Lauftreff Burglengenfeld hat das Wetterkreuz passiert und unter Applaus der Zuschauer wechselt die Mannschaft auf Philipp Filchner. Noch sind die Abstände der Läufer einige Minuten. Aufregung herrscht, als per Funk die Startnummer 80 angekündigt wird. Wo ist die Startnummer 80? „Unbekannt“, so die Aussage bei der Startnummer-Ausgabe. Erleichterung, als der Läufer die Wechselstelle passiert und den gesamten Landkreislauf als einzelne Person bestreitet. Gegen 11 Uhr wird es eng, über zehn Mannschaften laufen in einem Pulk auf Unterauerbach zu. Genau wird in Zusammenarbeit notiert, mit welcher Zeit und in welcher Reihenfolge die Mannschaften wechseln. Ähnlich wie eine „La Ola-Welle“ stürmen die Läufer der 139 gemeldeten Mannschaften in das Auerbachtal. Schnell da und auch wieder schnell weg. Kurz nach 12 Uhr lautet der Funkspruch der Feuerwehr Unterauerbach an die Feuerwehr Altfalter auf dem speziellen Funkkanal des Landkreislaufes „Letzter Läufer hat in Unterauerbach gewechselt“. Geschafft.
Über 150 Liter Zitronentee wurde verteilt, die Mannschaften angefeuert, die Wartezeit vom Moderator Norbert Lehner mit guter Unterhaltung verkürzt, mit Applaus und mit großer Trommel die ankommenden und gestarteten Läufer motiviert.
Die über 40 Helfer bauen ab, dann steht „Grill anheizen“ auf der „To-do-Liste“. Hier ist als erfahrener „Grillmeister“ Karl Held im Einsatz. Bei der Helferfeier am Feuerwehrhaus in Unterauerbach hebt Kommandant Anton Grabinger die gute Zusammenarbeit hervor. „Es hat Spaß gemacht“.















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