"Eine wertvolle Einrichtung wird für die Gemeinde geschaffen", signalisiert Bürgermeister Franz Grabinger schon bei der Eröffnung der Sitzung in der Stullner Mehrzweckhalle an einen ungewohnten Ort. Er bedankte sich bei der Nachbargemeinde für die Überlassung des Versammlungsortes. Rückblickend hob der Sitzungsleiter die hervorragende Zusammenarbeit in der gemeinsamen Kinderbetreuung in den zurückliegenden Jahrzehnten hervor. Um dann aber festzustellen: "Jetzt geht die Gemeinde Schwarzach einen eigenen Weg."
Der Gemeinderat hatte ihn zur Vergabe einer Vorplanung zur Errichtung einer Kita in Kooperation mit den beiden VG-Mitgliedsgemeinden Schwarzenfeld und Stulln beauftragt. Sie beabsichtigen jeweils die Realisierung einer Kinderbetreuungseinrichtung in der gleichen Größenordnung. Das Grundstück war bereits Ende Februar vermessen worden, erläuterte Grabinger. Mitte März fand im Rathaus mit den Bürgermeistern, der Geschäftsleitung, der Bauverwaltung und dem planenden Ingenieurbüro ein gemeinsamer Abstimmungstermin statt. Die Grundlagen der Förderung wurden ebenfalls erörtert.
Die EBB Ingenieurgesellschaft bestehe seit 1956, habe ihren Sitz in Regensburg, beschäftige 60 Mitarbeiter, plane und begleite schwerpunktmäßig die Errichtung von Kindertagesstätten und ist aktuell in mehrere Neubauten involviert, informierte der 44-jährige Architekt Roland Weigl bei seiner Vorstellung. Der Entwurfsverfasser stellte die Variante "Satteldach" -Dachneigung 25 oder 45 Grad - detailliert vor und ging bei der Darstellung des Raumprogramms auf die verschiedenen Kennwerte ein: zwei Gruppen Kindergarten und zwei Gruppen Kinderkrippe mit dem Raumprogramm von 525 Quadratmetern und den jeweils verschiedenen erforderlichen Räumlichkeiten. Der Haupteingang mit barrierenfreiem Zugang befindet sich im Süden.
In der anschließenden Diskussion sprachen die Gemeinderäte einige Themen an. Es ging um eine eventuelle Verlegung des Eingangs von Süden nach Norden mit den Folgen einer Umplanung. Die Parkplatzsituation: Vorgesehen sind zehn Stellplätze mit zusätzlich zwei Behindertenparkplätzen. Das Einplanen einer Bushaltestelle war auch Thema, ebenso die Raumgröße. Flachdach ober geneigtes Dach? Geplant ist die Nord-Süd-Ausrichtung. Angesprochen wurde auch die Ostwest-Variante. Gibt es Erweiterungsmöglichkeiten? Ist die Beibehaltung des angrenzenden Bolzplatzes möglich? Der Gemeinderat soll weiterhin involviert werden. Nach der sachlichen Aussprache billigte der Gemeinderat einstimmig die Vorplanung von EBB.
Gemäß der Geschäftsordnung erteilte der Bürgermeister zwei Bauanträgen das gemeindliche Einvernehmen: der Errichtung eines Bungalows mit Carport im Birkenweg sowie dem Bau eines Holz-Nebengebäudes für Gartengeräte Am Seidelacker 1. Die Bekanntgabe erfolgte während der Sitzung.
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