Schwarzach-Weiding. (ga) Das Programmangebot liest sich spannend und verlockend zugleich: „Entführung in die Welt der Steinzeitmenschen!“ So stand es im Faltblatt zum Ferienprogramm der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzenfeld. Und siehe da: 58 Kinder im Alter zwischen vier und elf Jahren aus der gesamten Region fanden dieses Thema so interessant, dass sie bei siedend heißen 35 Grad zum Dokumentationszentrum slawische Siedlung bei Weiding pilgerten.
Der Grabungstechniker beim Landesamt für Denkmalpflege, Lothar Breinl, nahm die Kinder zwei Stunden lang mit auf eine kurzweilige Zeitreise in die Welt der Steinzeitmenschen, erzählte ihnen, wie die Menschen damals gelebt haben und zeigte ihnen verschiedene Handwerkstechniken der Vorzeit. „Experimentelle Archäologie“ nannte es Breinl, wenn die Kinder unter seiner Anleitung beispielsweise ausprobieren durften, wie mit Hilfe von Feuersteinen Funken geschlagen, Pfeilspitzen hergestellt, sich steinzeitlich geschminkt oder aus Muscheln Schmuckgegenstände gemacht werden. Unter das Steinzeitvolk hatten sich auch der Schwarzacher zweite Bürgermeister Franz Grabinger und Ortsheimatpfleger Heiner Schwarz gemischt, die das Ferienangebot sehr begrüßten und sich über die überwältigende Beteiligung freuten. Dass es nach diesen vorzeitlichen Anstrengungen noch einen kleinen Imbiss zur Stärkung gab, auch das freute die Kinder natürlich sehr. Die Vorsitzende des Johannivereins Weiding Sabine Stangl hatte mit ihrem Helferteam belegte Semmeln und Süßes vorbereitet. Fazit: Für eine Reise in die Steinzeit muss man gar nicht weit fahren: das Dokuzentrum Slawische Siedlung bei Weiding bietet diese Welt der Vorfahren fast vor der Haustür.
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