Schwarzenbach bei Pressath
27.11.2022 - 16:04 Uhr

Adventsstimmung auf dem Schwarzenbacher Dorfplatz

Das Angebot der Vereine war vielfältig und die Stimmung bestens. Zum Schwarzenbacher Weihnachtsmarkt strömen zahlreiche Besucher. Grundschulkinder setzen dabei auch ein Zeichen der Hoffnung.

Da hatte selbst Sankt Nikolaus etwas Mühe, sich am Samstagnachmittag seinen Weg durch die "Feiergemeinde" zu bahnen, die zum Schwarzenbacher Weihnachtsmarkt den Dorfplatz mit Beschlag belegt hatte. "Fast ein Vierteljahr Vorbereitungszeit hat sich gelohnt", freute sich Vereinskartellvorsitzende Regina Götz angesichts des alle Erwartungen übertreffenden Besucherandrangs.

Freilich hatten sich alle Mitwirkenden auch nach Kräften ins Zeug gelegt, um den Besuchern aus der Naturparkgemeinde und der Nachbarschaft nach zweijähriger Zwangspause ein buntes Programm zu bieten. Fast lückenlos war der Ring der Verkaufsstände rund um den Platz zwischen Kirche, Dorflaube und Dorfladen, und einige "Standl-Teams" setzten originelle Akzente. So versprachen die "Löwenfreunde", den Erlös aus dem Verkauf von Schaschlik und Getränken als Spende an die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord weiterzugeben.

Bei den "Schenkelzinterern" gab es eine Cocktail-Eigenkreation namens "Schwarzenbacher Schenkelspreizer". Will sagen, dass die Rock-Plattler darauf vertrauen, dank dieses Drinks den Spagat bei ihren Tanzdarbietungen leichtbeiniger aufs Parkett zu legen. Der Kindergartenstand bot, außer Plätzchen und Weihnachtsschmuck, seinen "großen" Besuchern auch eine flüssige Vanillespezialität im Waffelbecher. Liebhaber hausgebackener Kuchengenüsse kamen beim SC Schwarzenbach auf ihre Kosten, während bei der Tombola des Sportclub-Fördervereins viele vor allem nahrhafte Preise die Loskäufer erwarteten.

Für spielerisch-musikalische Unterhaltung sorgten die Mädchen und Buben des Kindergartens, die unter Leitung von Anita Magerl die Weihnachtsbäckerei anheizten und "ein Licht anzündeten" gegen Einsamkeit, Gleichgültigkeit, Gewalt und Streit und für Gerechtigkeit, und die Grundschulkinder: Begleitet von ihren Lehrerinnen Rita Thoma und Martina Krügel ermunterten sie an diesem "Tag, der fröhlich sein soll", zum Singen und Lachen und erinnerten in einer Spielszene an den Heiligen Nikolaus, der in seiner Bischofsstadt die Ungleichheit zwischen den Stadtteilen "Überfluss" und "Bitterarm" nicht ertragen habe.

Deshalb habe er die wohlbetuchten Einwohner der übersättigten Wegwerfgesellschaft von "Überfluss" mit Erfolg überzeugt, etwas von ihrem Reichtum für die "bitterarmen" Nachbarn herzugeben. Ein Lob auf den Weihnachtsbaum und das Hoffnungslied "Kinder tragen Licht ins Dunkel" beschlossen die Darbietung der Grundschüler.

Wer sich eine kleine Auszeit vom Markttrubel gönnen wollte, konnte dies in der Gemeindebücherei tun, wo Anja Kirschsieper Episoden aus Kinderbüchern vorlas.

 
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