Schwarzenbach bei Pressath
09.09.2024 - 13:07 Uhr

Bald Öko-Wärme für zwei Schwarzenbacher Straßen?

Ein Nahwärmenetz soll vielleicht schon ab kommendem Jahr ökologisch erzeugte Heizwärme zu Häusern an der Parksteiner Straße und am Rosenweg bringen.

In der Gemeindratssitzung erläuterten Josef Adam (rechts) und Sebastian Greim von der Investor- und Betreiberfirma Enerpipe die Nahwärmenetzpläne für Rosenweg und Parksteiner Straße. Bild: bjp
In der Gemeindratssitzung erläuterten Josef Adam (rechts) und Sebastian Greim von der Investor- und Betreiberfirma Enerpipe die Nahwärmenetzpläne für Rosenweg und Parksteiner Straße.

In der Schwarzenbacher Gemeinderatssitzung erläuterten Josef Adam und Sebastian Greim von der künftigen Betreiberfirma "Enerpipe" den aktuellen Planungsstand zum Thema Nahwärmenetz für zwei Schwarzenbacher Straßen.

Eine Umfrage habe ergeben, dass 14 Haushalte mit geschätzten 702.000 Kilowatt Wärmebedarf an einem Anschluss interessiert wären, wusste Adam. Auf dieser Basis könne ein Wärmenetz gebaut werden.

Für das "Heizzentrum" (Wärmekraftwerk), das mit Hackschnitzeln betrieben werde, sei eine Fläche hinter dem Senger-Grundstück ins Auge gefasst. Bürgermeister Thorsten Hallmann ergänzte, dass die Heizleitungen in gemeindeeigenem Grund verlegt werden könnten und das für das Heizzentrum vorgesehene Grundstück bereits in den kommunalen Bebauungsplan einbezogen sei. Dadurch würden sich Planung und Bau unkomplizierter gestalten.

Nach Möglichkeit, so Hallmann, sollten die Leitungen noch 2025 verlegt werden, weil man diese Arbeiten dann mit anderen Leitungsbaumaßnahmen in diesem Bereich verbinden könnte. Die Hackschnitzel sollten sinnvollerweise über Anbieter aus der näheren Umgebung bezogen werden. Unerlässlich seien schließlich genaue rechtliche Regelungen für den Fall einer Betriebsstörung. Hierfür werde vorgesorgt, versprach Sebastian Greim: "Als Reserve wird ein Ölbrenner bereitgehalten, im äußersten Fall springt eine containergestützte Notversorgung ein."

Weil das Nahwärmenetz als ökologische Maßnahme staatlich gefördert werde, müssten die anschlusswilligen Hauseigentümer etwa vorhandene Ölheizanlagen ausbauen, merkte der Referent noch an. Genauer könnten sich Interessenten bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 10. September, ab 18.30 Uhr im Gasthaus Stark informieren. Bürgermeister Hallmann und Josef Adam gaben noch zur Kenntnis, dass eine Wärmenetz-Umfrage in der Waldsiedlung keine wirtschaftlich tragfähige Perspektive für eine weitere Planung eröffnet habe. Zwar habe man dort 17 Interessenten ermittelt, deren Anwesen jedoch zu verstreut lägen, so dass Bau und Betrieb eines Netzes zu kostspielig wären.

Neuer Bauhoftraktor

Sein Einverständnis gab der Gemeinderat zu einem Antrag, Angebote für einen neuen Bauhoftraktor einzuholen, nachdem die Reparaturkosten für den zurzeit verwendeten 15 Jahre alten Schlepper allmählich nicht mehr vertretbar seien. Zur Kostenersparnis solle nach Möglichkeit ein Fahrzeug angeschafft werden, das mit den vorhandenen Kehr-, Schneeräum- und Mäh-Anbaugeräten kompatibel sei.

Mehrgenerationentreff

Mit Blick auf den geplanten Mehrgenerationentreff am Schwarzenbach informierte Bürgermeister Hallmann über Gespräche mit dem Bayernwerk, aus denen sich ergeben habe, dass der Stromnetzbetreiber die Leitungen Richtung Moossiedlung und Senger-Werk verstärken und den Transformator an der Parksteiner Straße stilllegen wolle. An der Parksteiner Straße würden voraussichtlich Mastlampen, im Schulumfeld Pilzleuchten aufgestellt.

Ferner seien weitere naturschutz- und wasserrechtliche Details geregelt worden, die Anträge auf Förderung nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) seien so gut wie einreichungsreif. Sieben Kanalisations-Hausanschlüsse in diesem Bereich würden in "offener Bauweise" erneuert: Dies sei zwar teurer, aber auch haltbarer, zudem gebe es Fördergelder.

Spielplatz und Feuerwehrhaus

Auf der Zielgerade seien die Arbeiten am Spielplatz im Pechhof sowie am Feuerwehrhausanbau, der im Wesentlichen bis Ende September fertig sein solle. Der Feuerwehr dankte Hallmann für die dort geleisteten ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Schließlich informierte Seniorenbeauftragter Gerhard Przetak, dass der vom Quartiersmanagement für 12. September geplante Ausflug zum Brombachsee ausfalle. Auch das Angebot eines Senioren-Mittagstischs müsse vorerst zurückgestellt werden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.