Langfristige Planung der Gemeinde war und ist die Senkung des Energieverbrauchs und CO2-Ausstoßes. Gerade aus diesem Grund wurde ETZ Nordoberpfalz 2016 als Berater tätig und unterstützte die Gemeinde. Was mit der Bewertung des Ist-Zustandes begann, wurde in einem Maßnahmenpaket ausgearbeitet und auch Nutzer- und Mitarbeiterinformation fanden statt. Jüngste Daten zeigen jedoch, gerade die Kommunikation zwischen der Pellet-Heizung in der Schule und dem Heizölkessel im Gemeindezentrum macht Probleme. Dies ist auch für Bürgermeister Thorsten Hallmann und die übrigen Gemeinderatsmitglieder nichts Neues. „Ich war schon kurz davor, wenn die Heizung sinnlos auf Hochtouren läuft, den Notaus zu betätigen“, meint der Bürgermeister. Auch andere Beisitzer sprachen von Raumtemperaturen um die 30 Grad und laufende Heizungen selbst im August. „Ursprung des Problems scheint das Zusammenspiel der Pelletsanlage und der alten Anlage im Gemeindezentrum zu sein“, meinte Energieberaterin Tanja Schatz. Solle die Ölheizung doch eigentlich nur im Notfall anspringen und somit Hochlasten ausgleichen. Aktuell würde das Zusammenspiel beider Anlagen nicht funktionieren und im schlimmsten Fall sogar die Umwälzpumpen gegeneinander arbeiten lassen. Dies habe nach den vorliegenden Datenerfassungen negativen Einfluss auf die verbrauchte Wärme- aber auch Stromenergie. So war zum Beispiel der Wärmeenergiebedarf in der Schule im Jahr 2014, noch vor der Beratungstätigkeit von ETZ und zahlreicher Maßnahmen, nahezu identisch mit denen von 2017. Auch der Stromverbrauch hatte hier, verglichen mit den Vorjahren, 2017 einen Anstieg. Der Wärmebedarf des Gemeindezentrums stieg von 118.351 Kilowattstunden im Jahr 2015 sogar auf 161.443 Kilowattstunden in 2016. „Für diese Probleme in der Energiewirtschaft müssen zeitnah Lösungen gefunden werden“, sind sich die Ratsmitglieder einig.
Auch der zweite Tagesordnungspunkt beschäftigte sich mit Energiewirtschaft. Die Firma WIMO GmbH aus Mantel plant in Ortsnähe zwischen Dießfurter Straße und Bahnlinie eine gut einen Hektar große Freiflächen-Photovoltaik-Anlage samt Zaun und Umfahrung. „Zum einen steigt so der Anteil an erneuerbaren Energie im Ort, zudem führen auch die zukünftigen Gewerbesteuereinnahmen für dieses Projekt Gelder in die Gemeindekasse“, merkte Hallmann an. Außerdem sei dieses Grundstück aus seiner Sicht für andere Bebauung unzweckmäßig. Aufgrund der Lage der geplanten Anlage gehen die Beisitzer nicht von einer negativen Blendwirkung aus. Dies zeigte auch das einstimmige Abstimmungsergebnis, das nun in einem Baugutachten mündet.
Lange Diskussionen gab es beim Thema Essen für die Kinder der Mittagsbetreuung in Schwarzenbach. „Aktuell nutzen 22 Kinder das Angebot zur Betreuung, zum Teil sogar bis 16 Uhr. Viele Eltern haben den Wunsch nach einem Mittagessensangebot an die Gemeinde und an mich herangetragen“, sagte Hallmann. Bei der Belieferung durch ein Unternehmen würden die Kosten bei 5,50 Euro liegen. Nach Rücksprache mit den Eltern sei dieser Betrag nicht hinnehmbar. Bei diesem Preis würden nur vier Kinder das Angebot in Anspruch nehmen. Eine, zumindest für die Familien, kostengünstigere Alternative wäre die Einstellung einer Teilzeitkraft. Diese müsse aber das Essen abholen, während der Essenszeit betreuen und danach aufräumen. Hier wären aus Kostengründen auch weit mehr Eltern bereit ihr Kind für die Mahlzeit anzumelden. Diese Variante führte bei den Gemeinderäten zu einem einstimmigen Abstimmungsergebnis. Eine entsprechende Stellenausschreibung für den Posten werde zeitnah folgen.
In letzter Zeit hatte es zahlreiche Nachfragen wegen des geringen Wasserdrucks gegeben. Eine Kammer des Hochbehälters war leer gelaufen, eine Störungsmeldung konnte jedoch nicht verzeichnet werden. Weiterhin hieß es, dass die beiden beim Dorfladen gefällten Linden zum einen teilweise abgestorben und zum anderen durch den vorangegangenen Sturm geschädigt waren. Eine Neuanpflanzung in diesem Bereich sei bereits in Planung.
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