Schwarzenbacher düsen auf zwei kleinen Rädern nach Rügen

Schwarzenbach bei Pressath
22.05.2023 - 14:12 Uhr

Fünf Mitglieder des Schwarzenbacher Vespa-Club Rio Nero sind sieben Tage lang auf Achse. Überall erregen sie mit ihren Rollern Aufsehen.

Fünf beherzte Vespa-Fahrer aus Schwarzenbach: Rainer Fenk, Michaela Theobald, Erwin Piehler, Wolfgang Hohlmeier, Rolf Glowatzki (von links) landen schließlich an der Ostsee.

Sie hatten sieben Tage Zeit, eine Fünfergruppe vom Schwarzenbacher Vespa-Club Rio Nero, um den Osten Deutschlands zu erkunden. Zusammen brachten sie 107 PS auf die Straße. Ein wenig verrückt fanden es Michaela Theobald, Rolf Glowatzki, Erwin Piehler, Wolfgang Hohlmeier und ihr Road-Captain Rainer Fenk schon, auf zwei kleinen Rädern 1567 Kilometer bis zur Ostsee und zurück in die Oberpfalz zurückzulegen.

Die erste Etappe ging von Altenstadt/WN über Karlsbad, Oberwiesenthal, Weidens Partnerstadt Annaberg-Buchholz bis nach Elbflorenz Dresden. Nach einer ausgiebigen Stadterkundung der sächsischen Hauptstadt motorte die Gruppe am nächsten Tag in den Spreewald zur Gurkenverkostung. Übernachtet wurde in Frankfurt an der Oder. Entlang der polnisch-deutschen Grenze wurde zunächst das Schiffshebewerk in Niederfinow angefahren. Von dort aus erreichte das Vespa Quintett Greifswald.

Am nächsten Tag setzten die Fahrer mit der Fähre von Stahlbrode aus auf die Insel Rügen über. Die Vespa-Fahrer freuten sich über sonniges Wetter, klagten aber über Windböen von bis zu 70 Stundenkilometern, die von den "Piloten" höchstes fahrerisches Können abverlangten. Belohnung gab es dann im Ostseebad Binz. Über Prora und Sassnitz ging die Fahrt weiter zum erst kürzlich eingeweihten Skywalk am Königsstuhl, der berühmten Kreidefelsformation der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund. Weiter ging die wilde Jagd zurück aufs Festland über Greifswald auf die Insel Usedom. Dort war Peenemünde das Ziel.

Auf dem Rückweg steuerten die Oberpfälzer Ostseefahrer Waren an der Mürritz an. Durch die Mecklenburgische Seenplatte ging es nach Brandenburg an der Havel. Auf der Strecke nach Zwickau, zur letzten Übernachtung, wurde der ehemalige Braunkohleabbau in Gräfenhainichen und das Industriemuseum „Ferropolis“ besucht. Ferner Zwickau, Bad Brambach, Franzensbad und Eger. Tour-Guide Fenk führte seine Gruppe überwiegend über Bundesstraßen und Nebenstrecken.

Wo die Vespa-Piloten auch durchkamen, winkten stets die Passanten den Fahrern mit ihren bunten Rollern freundlich zu oder sprachen sie interessiert an. Unfallfrei, ohne Panne und ohne Regentag kehrten alle wohlbehalten zurück.

 
 

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