Schwarzenbach bei Pressath
10.01.2019 - 11:26 Uhr

Sonnenstrom vom "Hirtweiher"

Der Gemeinderat hat die Weichen für die Freiflächen-Photovoltaikanlage „Hirtweiher“ zwischen der Dießfurter Straße und der Bahnlinie Weiden-Neuenmarkt/Wirsberg gestellt.

Der Schwarzenbach (dunkler Streifen im Vordergrund) wird renaturiert. Beim großen Straßenbaum (links) fuhrt die Einfahrt zur geplanten Photovoltaikanlage. Diese soll auf der freien Fläche hinter der Heckengruppe (rechte Bildhälfte) errichtet werden. Bild: bey
Der Schwarzenbach (dunkler Streifen im Vordergrund) wird renaturiert. Beim großen Straßenbaum (links) fuhrt die Einfahrt zur geplanten Photovoltaikanlage. Diese soll auf der freien Fläche hinter der Heckengruppe (rechte Bildhälfte) errichtet werden.

Mit den überarbeiteten Plänen wird jetzt das Verfahren zur vorzeitigen Bürgerbeteiligung gestartet, gleichzeitig werden die Träger öffentlicher Belange beteiligt.Das Grundstück wird nach der Änderung des Flächennutzungsplans als „Sondergebiet Photovoltaik“ ausgewiesen. Parallel dazu erfolgt die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans.

In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend stellte Landschaftsarchitekt Gottfried Blank das Vorgehen vor. Auf 15811 Quadratmetern werden 15 Modulreihen mit einer maximalen Höhe von drei Metern aufgestellt. Die Module werden auf einer Breite von 110 Metern, gerechnet vom Bahnkörper aus, angelegt. Diese Breite ergibt sich aus den Bestimmungen zur Gewährung der Einspeisevergütung. Die Module sind von einem 4,5 Meter breiten Weg umgeben. Die Zufahrt zur Photovoltaikanlage erfolgt über die Dießfurter Straße. Die Anlage hat eine Leistungsfähigkeit von 750 kWp.

Im Süden des Grundstückes wird die aus Gründen des Naturschutzes geforderte Ausgleichsfläche mit 3217 Quadratmetern angelegt. Diese Fläche wird im Gegensatz zur Photovoltaikanlage nicht eingezäunt. Dieses Areal grenzt unmittelbar an den Schwarzenbach an, der dort renaturiert wird. Bauherr ist die WIMO-GmbH. Einstimmig segnete der Gemeinderat dies ab.

Bei der Bürgerversammlung hat es laut Bürgermeister Thorsten Hallmann nur wenige Bürgeranträge von allgemeinem Interesse gegeben. Angesprochen wurde die Verkehrssituatio bei Walbenweiher. Es stehe fest, dass über die dorthin führende Straße nur wenig Verkehr laufe, sagte der Bürgermeister. Er wolle das Thema Geschwindigkeitsbeschränkung bei einer Verkehrsschau mit der Polizei ansprechen, wenngleich auch feststehe, dass eine Tempobeschränkung auch kontrolliert werden müsse. Nahe bei dem Weiler befindet sich an der Straße ein Durchlass, dessen eingeschränkte Leistungsfähigkeit ebenfalls in der Bürgerversammlung angesprochen wurde. Der Gemeinderat einigte sich, für die Sanierung des Rohrdurchlasses im Haushalt entsprechende Mittel einzustellen.

Einstimmig erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen zum Bau einer Unterstellhalle auf dem Grundstück Flurnummer 470/1. Dieses Grundstück liegt laut Bürgermeister Hallmann im Außenbereich, als landwirtschaftliches Vorhaben gilt jedoch die Privilegierung. Letztlich muss das Landratsamt über die Baugenehmigung entscheiden.

Zum Abschluss informierte Bürgermeister Hallmann, dass die Unterschriftenlisten für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ am 5. und 12. Februar von 17 bis 18 Uhr in der Gemeindekanzlei zur Eintragung ausliegen. Während der weiteren Eintragungszeit können die Unterschriften in der Verwaltungsgemeinschaft Pressath geleistet werden.

Auf dieser schmalen Straßen wird nach Meinung eines Anwohners zu schnell gefahren. Eine Verkehrsschau soll Klarheit bringen, ob gegen erhöhte Geschwindigkeiten wirkungsvoll vorgegangen werden kann. Bild: bey
Auf dieser schmalen Straßen wird nach Meinung eines Anwohners zu schnell gefahren. Eine Verkehrsschau soll Klarheit bringen, ob gegen erhöhte Geschwindigkeiten wirkungsvoll vorgegangen werden kann.
Der Durchlass rechts der Straße ist in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Deshalb bildet sich bei starken Niederschlägen oder auch Tauwetter ein kleiner Stausee. Der Gemeinderat hat die Einstellung von Mitteln in den Haushalt 2019 beschlossen, um den Mangel zu beseitigen. Bild: bey
Der Durchlass rechts der Straße ist in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Deshalb bildet sich bei starken Niederschlägen oder auch Tauwetter ein kleiner Stausee. Der Gemeinderat hat die Einstellung von Mitteln in den Haushalt 2019 beschlossen, um den Mangel zu beseitigen.
 
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