Schwarzenbach bei Pressath
09.12.2018 - 10:55 Uhr

Wasser und Abwasserpreise bleiben in Schwarzenbach konstant

Eine gute Botschaft zum Fest aus dem Gemeinderat: Der Dreh am Wasserhahn und der Zug am Ausgussstöpsel werden nicht teurer. Einstimmig beschloss der Rat, dass die Gebühren bis 2022 unverändert bleiben sollen.

2002 rückten Rudolf Bauernfeind (links) und Thorsten Hallmann gemeinsam für die SPD in den Schwarzenbacher Gemeinderat ein. Aus beruflichen Gründen erklärte Bauernfeind nun seinen Rücktritt. Bild: bjp
2002 rückten Rudolf Bauernfeind (links) und Thorsten Hallmann gemeinsam für die SPD in den Schwarzenbacher Gemeinderat ein. Aus beruflichen Gründen erklärte Bauernfeind nun seinen Rücktritt.

In Zahlen heißt das: Der Wasseranschluss kostet 3,50 Euro Grundgebühr pro Monat, dazu kommen 1,33 Euro Verbrauchsentgelt je Kubikmeter. Für die Abwasserentsorgung sind drei Euro Monatsgrundentgelt plus 2,23 Euro pro Kubikmeter zu überweisen. „Ein Gutachten des Kommunalen Prüfungsverbands hat ergeben, dass unsere Einrichtungen voraussichtlich auch in den nächsten Jahren auf der Grundlage der jetzigen Entgeltsätze kostendeckend betrieben werden können“, berichtete Bürgermeister Thorsten Hallmann.

Kämmerer Christian Marzi ergänzte, dass die Einnahmen bei der Kalkulation von 2015 bis 2018 die Ausgaben fast punktgenau gedeckt hätten. „Unsere vor vier Jahren nach intensiver Diskussion getroffene Entscheidung für einen Mix aus Grund- und Verbrauchsgebühr hat sich als richtig erwiesen“, fasste Hallmann zusammen. Sollten wider Erwarten in den nächsten Jahren doch größere Diskrepanzen zwischen Einnahmen und Ausgaben auftreten, so müsse sich die Gemeinde vorbehalten, die Gebühren neu festzulegen.

Ein verfrühtes Christkindl brachte der Rathauschef aus Nürnberg mit: Dort hatte ihm Finanzminister Albert Füracker den Bescheid über 462.550 Euro Breitbandförderung überreicht. „Der Minister hatte gesagt: Heute feiern wir Erntedankfest. Aber eigentlich müsste man ja eher von einer vorgezogenen Bescherung sprechen“, scherzte Hallmann. Den Bericht der jährlichen Sportgeräteprüfung in der Mehrzweckhalle durch den Bayerischen Sportstätten-Service nahm der Gemeinderat zur Kenntnis, die notwendigen Gerätereparaturen und -ausmusterungen wurden oder werden vorgenommen.

Mit einem Präsentkorb und dem Schwarzenbacher Ehrenkrug verabschiedete das Gremium Rudolf Bauernfeind aus dem Gemeinderat. Seit 2002 hatte er der SPD-Fraktion angehört und aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt erklärt. Die Gemeindevertretung verliere damit einen Bautechnikexperten, der sein Wissen vor allem bei der Planung mehrerer Baugebiete und der Ortskernsanierung eingebracht habe, sagte Hallmann. „Er hat viel dazu beigetragen, dass wir die richtigen Entscheidungen für unsere Gemeinde getroffen haben.“

Ihm werde insbesondere die erfreuliche Entwicklung des Klimas im Gemeinderat in guter Erinnerung bleiben, hielt Bauernfeind Rückschau. „So harmonisch wie heute ging es vor 16 Jahren häufig nicht zu.“ Seine Mandate im Gemeinderat, im Bauausschuss und als stellvertretendes Finanzausschussmitglied übernimmt Martin Weber als Nachrücker. Vor Bürgermeister Hallmann leistete er seinen Amtseid.

 
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