Schwarzenfeld
26.12.2018 - 13:56 Uhr

Christmette in der Miesbergkirche

Weihnachten - ein Ereignis, das Familien zusammen führt und für viele Gläubige den Gang zur Mette oder zur weihnachtlichen Feier in den Kirchen zur Selbstverständlichkeit werden lässt.

Roland Forster und Jürgen Probst sorgten mit ihren Trompeten für weihnachtliche Klänge im Kirchenschiff. Bild: Bäumler
Roland Forster und Jürgen Probst sorgten mit ihren Trompeten für weihnachtliche Klänge im Kirchenschiff.

Während inzwischen vielerorts die Krippenfeiern und festlichen Gottesdienste am Heiligen Abend auf den Nachmittag oder frühen Abend verlegt wurden, findet die Feier in der Miesbergkirche traditionell immer noch um die Mitternachtsstunde statt. Damit folgen die Passionisten-Patres dem Ursprung der Heiligen Nacht, die neben der Auferstehungsfeier an Ostern zu den bedeutenden nächtlichen liturgischen Feiern des Jahreskreises gehört, in der Nacht zum Übergang vom 24. auf den 25. Dezember.

Dass zu dieser Messfeier zur Christnacht oftmals auch eine entsprechend anspruchsvolle musikalische Umrahmung gehört, ist seit altersher bekannt. In der Wallfahrtskirche geschieht dies seit 85 Jahren beeindruckend mit dem Bergchor St. Barbara und Musikern aus dem Kreis des Männerchores. Als Dirigent fungierte Bernd Ulbrich bei der Festmesse von Karl Kempter und weihnachtlichen Liedern, während an der Orgel die Sängerkameraden Herbert Reger und Marco Strießl den Dienst versahen. Begleitet mit Trompetenklang sorgten aus dem Kreis der Sänger Roland Forster und Jürgen Probst für weihnachtliches Ambiente. Rektor Pater Lukas zelebrierte die Mitternachtsmette und dankte vor vollem Gotteshaus Allen, die zum Gelingen dieser nächtlichen Feier beigetragen haben.

In ihrem Weihnachtsbrief weißen die Passionisten darauf hin, dass "das schutzlose Kind in der Krippe auch an die vielen schutzlosen Kinder in dieser Welt erinnert, deren kindliches Vertrauen schamlos ausgenutzt und missbraucht worden ist, denen man ihre Unschuld für immer genommen hat". Auf schmerzliche Weise müssten Täter und Opfer sich nun dieser Geschichte des Unheils stellen und sie aufarbeiten. "In dieser Situation wenden sich verständlicherweise viele Menschen von der Kirche ab, doch ist das gerade die falsche Bewegung. Die Kirche ist der Leib Christi. Christus ist ihr Haupt und unlösbar mit ihr verbunden. Er bleibt der Herr seiner Kirche, die sündige Menschen nicht zerstören können."

 
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