Erzbischof Joseph Perumthottam kommt aus der Heimat von Pfarrvikar Joseph Kokkoth, der innerhalb der Pfarreiengemeinschaft Schwarzenfeld-Stulln als beliebter Geistlicher Pfarrer Heinrich Rosner unterstützt. Der Kontakt zu seinen Mitbrüdern weit weg von der Heimat ist dem Erzbischof wichtig, was durch regelmäßige Besuche der in Deutschland lebenden Geistlichen zum Ausdruck kommt. Bischof Joseph zelebrierte zusammen mit den Konzelebranten Pfarrer Rosner und Pfarrvikar Joseph die Vorabendmesse in der Pfarrkirche.
Dabei stellt der Bischof in überraschend gutem Deutsch – was ihm einen spontanen Applaus der Kirchenbesucher einbrachte – die Situation in der heimatlichen Kirche in Indien, in seiner Diözese vor. Im Bundesland Kerala, im Südwesten von Indien, versehen knapp 500 Priester ihren Dienst, die Gottesdienste sind dort sehr gut besucht, informiert der indische Geistliche aus seiner Heimat.
Für den Bischof war es ein besonderes Anliegen, den Pfarrangehörigen, den Vereinen und Firmen im Pfarrgebiet für die Spendenbereitschaft im August 2018 zu danken. Im Sommer hatte vor gut einem Jahr ein anhaltender Monsunregen in Kerala mit Erdrutschen und Überschwemmungen für eine Katastrophe gesorgt. Hundertausende waren obdachlos, Tausende verletzt und Hunderte kamen ums Leben. Nach einem Aufruf durch Joseph Kokkoth und Pfarrer Heinrich Rosner kamen Spenden in der Pfarrei mit einem Betrag von 21 000 Euro zusammen.
"Unvorstellbar die Freude in meiner Heimat darüber", so der Erzbischof. Die Ausbildung der Kinder und die Unterstützung von Priesteramtskandidaten sind nur einige der vordringlichen Aufgaben, die zum Alltag der Kirche in Indien gehören. Mit einem herzlichen „Vergelts Gott“ dankte Erzbischof Joseph Perumthottam für die überaus freundliche Aufnahme seines Mitbruders Joseph Kokkoth in der Pfarrei, aber vor allem für die großzügige Spende im vergangenen Jahr. Bereits am Vorabend war der Erzbischof zu Gast beim Weinfest der Kolpingsfamilie.
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