Ziel der Jugendarbeit ist es, die Feuerwehrleute von morgen auszubilden. Das ist den 121 Nachwuchsgruppen (plus drei) im vergangenen Jahr wieder gelungen. „Wir haben 140 Jugendliche in den aktiven Dienst übernehmen können“, versicherte Kreisbrandmeister und Kreisjugendwart Tobias Sebast (Maxhütte-Haidhof) bei der Delegiertenversammlung der Jugend- und Kinderfeuerwehren am Sonntag in der Miesberg-Gaststätte in Schwarzenfeld. Um die Ausbildung kümmern sich 360 Jugendwarte und Betreuer. Sie leisteten im vergangenen Jahr 9695 Stunden. 5920 Stunden in der feuerwehrtechnischen Ausbildung, 1554 für die Wettbewerbe und 2221 bei Freizeitaktivitäten.
Einen weiteren Aufschwung erleben die Kinderfeuerwehren. In den 41 Gruppen (plus zwei) machen 811 Mädchen und Buben (plus 129) zwischen sechs und zwölf Jahren erste Erfahrungen mit der Feuerwehr, begleitet von 200 Betreuern. Das bedeutet eine Steigerung um 20 Prozent. 67 Kinder wechselten in die Jugendgruppen. „Das ist eine beachtliche Zahl“, sagte Sprecherin Jasmin Hecht. Sie ist überzeugt: „Ohne Kindergruppe wird eine Feuerwehr in Zukunft nicht mehr auskommen“.
Die „Kinderflamme“ ist eine Auszeichnung für Mitglieder der Kinderfeuerwehren in fünf Punkten: Feuerwehraufgabe, Brandschutzerziehung, Erste Hilfe, Teamaufgabe sowie mündlicher und schriftlicher Teil. Zur Abnahme der „Kinderflamme“ besteht am 29. März in Schwandorf und am 5. April in Neusath die Möglichkeit. Sprecherin Jasmin Hecht will auch das Thema „Kinder- und Jugendschutz“ aufgreifen und dazu in einem Arbeitskreis ein Konzept entwickeln.
Die „Leistungsspange“ ist die höchste Auszeichnung für die Feuerwehrjugend. Die Disziplinen sind Kugelstoßen, Staffellauf, Schnelligkeitsübungen, Löschangriff und Theorie. Die zentrale Abnahme findet am 26. Juli in Nabburg statt. Das Kreisjugendzeltlager gehört zu den zentralen Freizeitveranstaltungen der Feuerwehrjugend. An der 32. Auflage in Bodenwöhr nahmen im vergangenen 33 Feuerwehren mit 250 Jugendlichen teil.
Der Termin (1. bis 5. August) steht für dieses Jahr erneut fest. Allerdings wird noch ein Ausrichter gesucht. Jugendwart Tobias Sebast appellierte an die Gemeinden und die Feuerwehrvereine, sich für die Ausrichtung zu bewerben. „Sonst müssen wir das Zeltlager wieder nach Österreich verlegen“, so der Jugendwart. Das sei in der Vergangenheit schon einmal der Fall gewesen, „war aber mit wesentlich höheren Kosten verbunden“.
Stellvertretender Landrat Richard Tischler zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von der Bilanz der Feuerwehrjugend und zollte dem Nachwuchs und deren Betreuern „Respekt und Anerkennung“. „Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Vereinen“, sagte Kreisbrandrat Christian Demleitner. Deshalb sei es wichtig, „dass die Feuerwehren Werte und Tradition hochhalten und nach außen hin ein einheitliches Bild abgeben“. Bei einer notwendig gewordenen Nachwahl wurde Markus Jäger (Ettmannsdorf) zum stellvertretenden Schriftführer bestimmt.
Termine der Jugendfeuerwehren
- Klausurtagung der Jugendleiter: 14. bis 16. März
- Kinderflamme: 29. März in Schwandorf und 5. April in Neusath
- Deutsche Jugendleistungsspange: 26. Juli in Nabburg
- Kreisjugendzeltlager: 1. bis 5. August. Standort noch offen.
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